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Bundesratswahlen 2015 Trends im Netz nur mässig spannend

In den sozialen Netzwerken mochte bisher bezüglich der Bundesratswahlen kaum Stimmung aufkommen. Alles erinnerte an einen lauen Fussball-Kick. Das zeigte sich sowohl in Klickzahlen als auch fehlenden Trend-Hashtags. Doch kurz vor Torschluss kommt nun doch noch so etwas wie Spannung auf.

Viel wurde in den Tagen vor den Bundesratswahlen geschrieben und kommentiert, sonderlich interessiert hat das die Schweizer aber nicht – zumindest ist dies das Ergebnis einer Analyse des Baarer Unternehmens ArgYou.

Christoph Glauser

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Der gebürtige Berner ist Gründer und Geschäftsführer von «Arguments for You» (ArgYou). Es wurde 2006 in Baar gegründet. Die Firma nutzt bei der Suche nach Schlagworten 457 Suchmaschinen und soziale Medien. Gemessen wird nach eigener Aussage, «was die Leute in den letzten 30 Tagen gesucht haben – und zwar unabhängig von einzelnen Such-Anbietern».

«Die von der SVP für die Bundesratswahl Nominierten hatten nach der Verkündung des Dreiertickets ein Nachfrage-Hoch», sagt ArgYou-Geschäftsführer Christoph Glauser. Das Interesse an den Kandidaten sei dann aber doch recht schnell wieder abgeflaut. «Allerdings hat die SVP mit ihrer Ausschlussklausel die Auswahl auch nicht sonderlich interessant gestaltet.»

Nachfragezahlen als deutlicher Fingerzeig

Der Kampf um den frei werdenden Bundesratssitz hat die Schweizer also nicht vom Hocker gerissen. Dennoch lassen die Zahlen von ArgYou Spielraum für Interpretationen. So ist Thomas Aeschi der mit Abstand am meisten nachgefragte Kandidat des Dreiertickets (siehe Tabelle).

«Aus meiner Sicht ist das schon ein Fingerzeig», so Christoph Glauser. «Der Deutschschweizer scheint für die Nachfolge Eveline Widmer-Schlumpf die besten Karten zu haben.»

Nur einer schlägt Blocher

Und noch etwas zeigt das Analyse-Tool: Der in den letzten 30 Tagen am meisten nachgefragte SVP-Politiker heisst aber nicht Aeschi sondern Germann. «Insofern hat es mich schon überrascht, dass Hannes Germann, der eigentlich auch für viele ausserhalb der Partei wählbar ist, nicht auf das Ticket kam.»

Das sei umso verwunderlicher, da der Schaffhauser SVP-Ständerat bei den reinen Zahlen sogar Partei-Übervater Christoph Blocher hinter sich lassen könne, so Glauser.

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