Ob einen Ausflug auf das Jungfraujoch, eine Wanderung durch die Verenaschlucht oder eine Pedalofahrt auf dem Lago Maggiore – die Schweiz hat ausländischen Gästen viel zu bieten. Sie ist zwar ein teures Reise- und Tourismusland, aber: Laut der neusten Studie des Weltwirtschaftsforums WEF bleibt sie die wettbewerbfähigste Fremdenverkehrsdestination. Das von 140 Ländern, die dieses Mal untersucht wurden.
«Die Schweiz steht bei allen untersuchten Punkten sehr gut da», sagt Studien-Co-Autorin Thea Chiesa. Ein reiches, kulturelles Erbe, viele Naturschönheiten, die auf der Strasse und mit der Bahn gut zu erreichen sind – über all das verfüge sie.
Die WEF-Autoren zählen zu den Pluspunkten ebenso die ausgezeichneten Hotels, das gut ausgebildete Personal sowie die Sicherheit im öffentlichen Raum. Positiv wird auch gewertet, dass die Schweiz ein wichtiges Geschäftsland ist, wo viele Messen stattfinden.
Nur Frankreich kennt höhere Preise
Diese Pluspunkte sicherten der Schweiz bereits vor zwei Jahren die Führungsposition. Der Bericht lobt die Schweiz für ihre Umweltschutzgesetze und dass sie viele Naturschutzgebiete aufweist. Gleichwohl: Chiesa empfiehlt der Schweiz, den CO2-Ausstoss zu senken.
Es gibt jedoch auch Verbesserungspotential und das dürfte nicht erstaunen: Es liegt bei den Preisen. Noch vor zwei Jahren war die Schweiz das 13. teuerste Land. Nun ist sie sogar das zweitteuerste geworden – nur Frankreich kennt noch höhere Preise.
Nachholbedarf sieht Chiesa ebenfalls bei der Visa-Politik: Viele Länder hätten begonnen, ihre Einreisebestimmungen zu überdenken, sagt sie. Auch die Schweiz solle die Visabestimmungen ändern, damit ausländische Gäste leichter ins Land einreisen könnten.
(wuef;basn)