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Schweiz Das Klima für die Energiewende bessert sich

Die Energiewende fordert die Schweiz heraus. Gegner und Befürworter dieser Strategie stehen sich scheinbar unversöhnlich gegenüber. Doch nun haben WWF und Economiesuisse einen ersten Schritt gemacht.

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Energiewende: Economiesuisse rückt von Frontal-Opposition ab
aus Rendez-vous vom 23.08.2013. Bild: Keystone
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Die Positionen von Economiesuisse und WWF – unterschiedlicher könnten die Meinungen in der Energiepolitik kaum sein. Würde man meinen. Doch nun haben sich der Wirtschafts- und Umweltverband mit dem Kerneenergiekanton Aargau an einen Tisch gesetzt und ihre Standpunkte ausgetauscht.

Nicht in Grabenkämpfen verbleiben

Einen Viertel unseres Wohlstandes könnten wir im schlimmsten Fall einbüssen, behauptete Economiesuisse Anfang Jahr in einer Studie zur Energiepolitik. Damit goss der Verband viel Öl ins Feuer.

Nun führt diese Vereinigung intensive Gespräche mit dem WWF. Chefökonom Rudolf Minsch erklärt, warum Economiesuisse sich darauf eingelassen hat: «Es war eine gemeinsame Idee. Wir wollten aufeinander zugehen und das Gespräch suchen. Damit man nicht in ideologischen Grabenkämpfen verbleibt.»

Veränderter Umgangston

Und die Tonlage hat sich merklich verändert: Wie viel die Energiewende bis 2050 koste, sei gar nicht richtig berechenbar, sagt Minsch. heute. Er sagt noch immer, sie sei teuer – aber: Sie sei machbar.

Auch beim WWF sind andere Töne zu hören. Ökologische Steuerreform, Lenkungsabgabe – diese umstrittenen Themen müssten jetzt schnell diskutiert werden, sagt Thomas Vellacott, der CEO des Umweltverbandes. Die Wirtschaft brauche jetzt Klarheit, nicht erst 2020 bei der zweiten Phase der bundesrätlichen Strategie. «Es wird wichtig sein, diesen Übergang von der ersten zur zweiten Phase sehr früh anzugehen. Damit kann man Schocks verhindern und Investitionssicherheit generieren.»

Doch noch Differenzen

In vielen Fragen sind der Umwelt und der Wirtschaftsverband nach wie vor unterschiedlicher Meinungen. Etwa in der Frage, wie schnell die erneuerbaren Energien die herkömmlichen Kraftwerke ablösen können.

Aber unter der Leitung des Aargauer Regierungsrates Stephan Attinger konnte auch ein bemerkenswerter Konsens erzielt werden: «Konsens war auch, dass man nicht jedes Kleinstwasserkrakftwerk bauen soll, sondern dass auch hier zwischen der Natur, Landschaft und der Stromproduktion abgewogen werden muss.»

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