Das Erstarken des Nationalismus in Europa und der Welt erachtet die designierte Bundespräsidentin Doris Leuthard als Problem für die Schweiz. Denn als kleines Land sei die Schweiz auf eine internationale und funktionierende Zusammenarbeit angewiesen.
Die Globalisierung sei zwar grundsätzlich gut, sagte sie. Doch sie habe auch viele Verlierer produziert. Diese Ängste der Menschen müsse man ernst nehme.
Ausserdem spricht sie sich für ein Gleichgewicht in der Gesellschaft aus – zwischen der Offenheit für andere Religionen und Kulturen auf der einen Seite und der Forderung nach einer Anpassung an unsere Wertordnung auf der anderen.
Als Energieministerin sagt Doris Leuthard dezidiert «Nein» zu Subventionen für Atomkraftwerke. Der Handel sei zwar nicht einfach, aber ein Absatzmarkt da.
Für die Stromkonzerne gibt siedie Durchhalteparole durch: Die Alpiq müsse eine Käuferin finden für den Wasserkraftpark, die Axpo sei mit der Umstrukturierung auf guten Wegen.
Zusätzliche Subventionen für die Wasserkraft lehnt die Energieministerin ab. Die bereits zugesagten 120 Millionen müssten genügen. Es brauche nicht eine Dauerförderung, sondern marktwirtschaftliches Denken.
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