Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Schweiz E-Voting: Chance mit Tücken

Abstimmen und Wählen am Computer soll für alle Schweizerinnen und Schweizer Tatsache werden. Der Bundesrat will E-Voting weiter ausbauen und die Parteien ziehen mit. Aber ein Manipulationsfall aus Genf lässt aufhorchen.

Auf einer Computertastatur liegt ein Stimmzettel für die Volksabstimmung
Legende: E-Voting soll bald für alle Schweizerinnen und Schweizer möglich sein. Keystone

E-Voting ist die Zukunft. Der Bundesrat ist überzeugt, dass die Stimmbevölkerung künftig am Computer abstimmen und wählen wird. Vor allem Auslandschweizer würden davon profitieren. Sie erhalten heute auf dem Postweg die Stimmunterlagen häufig zu spät. Besonders CVP, FDP und SP wollen das Projekt «E-Voting» deshalb vorantreiben. E-Voting sei gut für das politische System der Schweiz, glaubt SP-Fraktionschef Andy Tschümperlin. Er glaubt daran, dass sich dadurch die Stimmbeteiligung erhöhen kann. Die SVP bremst dagegen eher: SVP-Nationalrat Roland Büchel unterstütz zwar E-Voting, hat dabei aber vor allem die Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer im Blick. Im Inland sei das Abstimmen am Computer nicht so notwendig. Die Auslandschweizer fordern denn das elektronische Abstimmen am vehementesten.

Audio
E-Voting: Trotz Tücken eine Chance (Rafael von Matt)
aus HeuteMorgen vom 23.07.2013.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 37 Sekunden.

Bedenken nach Manipulationsfall aus Genf

In den letzten Tagen sind Sicherheitsbedenken aufgekommen: Ein Genfer Hacker hatte aufgezeigt, wie man eine elektronische Stimmabgabe manipulieren kann. Laut Informatikspezialisten handelt es sich um eine bekannte Schwäche der aktuellen E-Voting-Systeme. Mit den geplanten neuen Systemen soll eine solche Manipulation unmöglich sein. Im neuen System erhält der Stimmende vom Server eine Rückmeldung. Die Ja- oder Nein-Stimme wird also bestätigt.

FDP-Nationalrat Kurt Fluri glaubt an die technische Weiterentwicklung. Diesen neuen Weg müsse die Technik zeigen unter Gewährung der Sicherheit.

Die Vernehmlassung zum Ausbau des E-Votings ist am 19. Juli zu Ende gegangen. Das Fazit der Parteien lautete: Möglichst viele Auslandschweizer sollten bei den nächsten eidgenössischen Wahlen 2015 ihre Stimme am Computer abgeben können.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel