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Schweiz Förderung von Beruf und Familie gescheitert

In Zukunft werden weniger Ausländer hierzulande arbeiten – als Folge der Masseneinwanderungsinitiative. Also müssen mehr Inländer ran. Gemäss Bundesrat sollen vor allem Frauen vermehrt arbeiten. Ein Projekt, das die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern sollte, ist nun allerdings gescheitert.

250 Unternehmen jeder Couleur sollten mit gutem Beispiel vorangehen. Und dafür sorgen, dass Eltern – vor allem Mütter – Beruf und Familie besser unter einen Hut bringen.

Eine Frau redet
Legende: Enttäuscht über die gescheiterte Initiative: Sylvie Durrer. Keystone

Doch das Projekt des Bundes ist gescheitert. Nicht einmal 50 Firmen hätten sich gemeldet, sagt Sylvie Durrer, Chefin des Eidgenössischen Büros für Gleichstellung. «Es hat nicht geklappt, wie wir es wollten. Wir wollten wirklich konkrete Massnahmen in Unternehmen umsetzen.»

900'000 Franken für das Projekt

Wer bei dem Vorhaben dabei gewesen wäre, den hätte ein privates Unternehmen beraten. Mehr Arbeit zu Hause statt im Büro, hätte zum Beispiel eine Empfehlung an die Firmenchefs lauten können. Fast 900'000 Franken standen für das Projekt zur Verfügung, es war eines der grösseren des Gleichstellungsbüros.

Audio
Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Projet des Bundes scheitert
aus HeuteMorgen vom 27.06.2014.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 14 Sekunden.

Warum nicht mehr Firmen mitmachen, kann sich Durrer nicht erklären. Denn es gibt durchaus Unternehmer, die sich für Mütter und Väter in der Arbeitswelt einsetzen.

Appell an die Wirtschaft

Etwa Claude Werder, Geschäftsführer der Firma Werder Feinwerk-Technik, die Metall- und Kunststoffteile für die Hightech-Industrie herstellt.

Werder hat schon Auszeichnungen bekommen, etwa weil er 24 Wochen Mutterschaftsurlaub und zwei Wochen Vaterschaftsurlaub gewährt. Durrer vom Gleichstellungsbüro appelliert an die Wirtschaft. Sie möchte, dass mehr Unternehmer es Werder gleichtun.

Klar ist: Ändert sich nichts, wird es schwierig, mehr Mütter zu höheren Arbeitspensen zu bewegen. So wie der Bundesrat das will, nach dem Ja zur Masseneinwanderungsinitiative.

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