Auch fünf Tage nach der Bluttat von Menznau haben zentrale Personen, welche unmittelbar im Tatortbereich waren, noch immer nicht befragt werden können. Die Verletzungen der Opfer hätten es bisher nicht zugelassen, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Noch befinde sich mindestens eine Person in kritischem Zustand, sagte Simon Kopp, Sprecher der Luzerner Staatsanwaltschaft. Insgesamt befinden sich noch fünf der sechs Verletzten in Spitalpflege. Darum seien das Tatmotiv und auch der detaillierte Tatablauf noch offen, sagte Kopp weiter.
Im Moment laufen diverse intensive Abklärungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft. Dabei werden Angehörige und Mitarbeiter befragt; ausserdem finden spurentechnische und ballistische Auswertungen statt. Weiter werden die Obduktionsberichte zu den Verletzungsmustern zusammengestellt.
Ein langjähriger Mitarbeiter des Holzverarbeiters Kronospan in Menznau hatte am Mittwochmorgen mit einer Pistole das Feuer auf Arbeitskollegen eröffnet. Laut Polizei schoss er gezielt auf Mitarbeiter. Bei der Bluttat kamen drei Personen ums Leben, darunter der Schütze. Ein viertes Opfer erlag am Donnerstag seinen Verletzungen.