Aktuell sind im Schnitt 22,6 Prozent aller Parlamentssitze der Welt von Frauen besetzt, wie die Zahlen der Interparlamentarischen Union zeigen. Ein Jahr zuvor waren es noch 22,1 Prozent. Binnen 20 Jahren hat sich die Frauenquote global fast verdoppelt.
Auch in der Schweiz zeigt der Trend nach oben. 2015 wurden 64 Politikerinnen in den Nationalrat gewählt, so viele wie nie zuvor. Dennoch büsst die Schweiz im Ranking erneut zwei Plätze ein. Mit einem Frauenanteil von 32 Prozent im Nationalrat belegt sie derzeit den 36. Rang unter 191 Staaten.
Frauenanteil in der Abgeordnetenkammer im europäischen Vergleich
Land | Frauenanteil |
---|---|
Finnland | 41.5 Prozent |
Spanien | 40 Prozent |
Dänemark | 37.43 Prozent |
Niederlande | 37.33 Prozent |
Deutschland | 36.45 Prozent |
Schweiz | 32 Prozent |
Grossbritannien | 29,38 Prozent |
Frankreich | 26.17 Prozent |
Quelle: Inter-Parlamentary Union (IPU) |
Weniger gut steht die Schweiz zudem mit ihrem Frauenanteil in der kleinen Kammer da. Gerade 15,22 Prozent der Ständeräte sind aktuell Frauen.
Frauenanteil im Senat im europäischen Vergleich
Land | Frauenanteil |
---|---|
Belgien | 50 Prozent |
Spanien | 39.25 Prozent |
Deutschland | 36.45 Prozent |
Niederlande | 34.67 Prozent |
Österreich | 29.51 Prozent |
Italien | 28.35 Prozent |
Grossbritannien | 27.55 Prozent |
Frankreich | 25 Prozent |
Schweiz | 15.22 Prozent |
Quelle: Inter-Parlamentary Union (IPU) |
Auch die kantonalen Parlamente präsentieren sich männerlastiger als der Nationalrat. Wie aus Zahlen der Datenbank über die Schweizer Kantone und Städte BADAC hervorgeht, waren 2011 im Schnitt nur 24,02 Prozent aller Sitze von weiblichen Abgeordneten besetzt.