Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Schweiz «Kyoto-Nachfolge kommt – aus traurigem Grund»

Schweizer Umweltvertreter sind vorsichtig optimistisch, dass eine Nachfolge für das Kyoto-Protokoll zustande kommt. Der Druck auf die Politik sei riesig, glaubt WWF Schweiz. Denn die Klimaauswirkungen werden jährlich besser sichtbar.

Eigentlich rechnen am Welt-Klimagipfel in Doha die wenigsten mit einem umfassenden neuen Klimaabkommen. Dennoch sollten wichtige Weichenstellungen für ein ab 2020 gültiges Abkommen erfolgen.

Verpflichtungen nachkommen – «aber nicht gratis»

Ähnlich sieht es auch Bruno Oberle, Direktor des Bundesamtes für Umwelt (Bafu). «Jetzt geht es darum, die Details festzulegen. Dazu wird es sehr grosse Auseinandersetzungen geben», sagt Oberle gegenüber der «Tagesschau». «Ich gehe davon aus, dass wir einen Teil der wichtigen Punkte erreichen werden.»

Audio
Schwierige Klimaverhandlungen
aus DRS 4 aktuell vom 26.11.2012.
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 10 Sekunden.

Damit eine zweite Verpflichtungsperiode nach dem Kyoto-Protokoll eine Chance habe, müssten die Länder, die dazu gehören, ihre Verpflichtung übernehmen, betont der Bafu-Direktor. «Wir machen das aber nicht gratis.» Wer sich bislang nicht verpflichtet habe, müsse «im Rahmen freiwilliger Aktionen gewisse CO2-Reduktionen zusagen».

Vorbilder fehlen

Der Leiter Klima und Energie beim WWF Schweiz, Patrick Hofstetter, glaubt, dass die Chancen «sehr  gut sind», dass das neue Abkommen 2020 in Kraft tritt. Der Grund sei aber ein trauriger: «Die Klimaauswirkungen werden jährlich besser sichtbar. Das erhöht den Druck auf die Politik.»

Die Schweiz müsse verstärkt als Vorbild vorangehen, mahnt Hofstetter. Es gebe nach wie vor kein Land, dass eine Führungsrolle in Sachen Klimapolitik übernehme. Zudem müsse an der Konferenz ein grösseres Instrument als die bisherige «Short Term»-Finanzierung geschaffen werden. Dies müsse eines der Ziele von Doha sein.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel