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Schweiz Lungenkrebs bleibt tödlichste Krebsart in der Schweiz

In der Schweiz erliegt jeder Zwanzigste den Folgen von Lungenkrebs. Das zeigt die neueste Todesursachenstatistik. 2013 waren es fast 2000 Männer – Tendenz sinkend. Bei den Frauen starben über 1200 – Tendenz steigend.

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Bei der Sterberate gleichen sich die Geschlechter an
aus SRF 4 News aktuell vom 08.07.2015.
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Gemäss den neuesten Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) bleiben die Herzkreislaufkrankheiten die wichtigste Todesursache in der Schweiz – auch wenn ihr Anteil laufend abnimmt. 2013 ging noch ein Drittel der insgesamt knapp 65'000 Todesfälle in der Schweiz auf ihr Konto. 1995 waren es noch 41 Prozent gewesen.

An zweiter Stelle steht der Krebs mit fast einem Viertel aller Sterbefälle. Weitaus die tödlichste Krebsart ist nach wie vor der Lungenkrebs. Vorletztes Jahr starben fast 2000 Männer und gut 1200 Frauen daran. Innert 18 Jahren hat die Sterberate bei den Männern um ein Drittel ab-, und bei den Frauen um fast die Hälfte zugenommen.

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Die Zahl der Suizide ist seit etwa 2009 konstant. Im Vergleich zu 1995 nahm sie aber 2013 mit 1070 Fällen um ein Viertel ab. Die Suizidrate pro 100'000 Einwohner fiel bei den Männern von 28 auf 17, bei den Frauen von rund 10 auf 6. 2013 wurden zudem rund 590 Sterbehilfefälle verzeichnet, 80 mehr als im Vorjahr.

Erkrankungen Jahrzehnte später

«Das ist auf den höheren Tabakkonsum zurückzuführen», begründet Ursula Koch diese Entwicklung. Sie ist Leiterin der nationalen Präventionsprogramme beim Bundesamt für Gesundheit (BAG). Zwar erkranken immer noch deutlich mehr Männer an Lungenkrebs als Frauen. Letztere hätten jedoch kräftig aufgeholt.

«Frauen haben vor 30 bis 40 Jahren angefangen, häufiger zu rauchen. Das schlägt sich jetzt in der Häufigkeit des Lungenkrebses nieder», so die Expertin. Sie befürchtet, dass die Anzahl Todesfälle weiter steigt. «Obwohl der Trend auch zeigt, dass der Tabakkonsum generell und speziell auch bei den Jugendlichen abnimmt.»

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