SRF News: Sie investieren 18 Millionen in diese neue Bahn – eine Erlebnisbahn mit aerodynamischen Design und grossen Fenstern. Der Konkurrenzberg Stanserhorn hat eine Cabrio-Bahn. Reicht es nicht mehr, einfach auf den Berg hochzukommen? Muss ein Erlebnis mit der Bahnfahrt schon verbunden sein?
Godi Koch: Das ist so. Vor allem bei einer Sommerbahn ist es wichtig, dass schon die Fahrt ein Erlebnis ist. Gerade für unsere internationalen Gäste ist die Bahnfahrt das Erlebnis, neben der Aussicht. Und jede solche Bahn bringt neue Gäste in die Schweiz.
Welche Gäste sprechen sie in erster Linie an? Soll der Schweizer Tagestourist kommen oder internationale Gäste?
Wir versuchen, alle Gäste anzusprechen. Das zeigt auch unser Gästemix. Wir haben etwa 50 Prozent Schweizer Gäste, 30 Prozent aus dem asiatischen Raum und 20 Prozent aus Europa. Wir wollen Familien, aber auch Einzelreisende ansprechen.
Es fällt auf, dass gerade in der Zentralschweiz sehr viel in die Bergbahnen investiert wird. Ist dieses Wettrüsten nicht fast ruinös?
Das sehe ich nicht so. Man muss sehen: Das sind alles Ersatzinvestitionen. Das sind alles Bahnen die ihre Lebensdauer erreicht haben. Die Bewilligung ist abgelaufen. Es muss eine neue Bahn her, und da versucht jeder, etwas Spezielles zu machen.
Das Gespräch führte Karin Portmann