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Schweiz Neue SBB-Doppelstockzüge kommen noch später als erwartet

Die neuen Doppelstockzüge für knapp zwei Milliarden Franken bereiten der SBB weiter Ärger. Geplant war die erste Lieferung für Ende 2013. Sie wurde auf 2015 verschoben. Aber auch dieser Termin ist gemäss SBB-Chef Andreas Meyer nicht sicher.

Ein Mann mit Brille redet und hat den rechten Arm gehoben
Legende: SBB-Chef Meyer: Bombardier hat bisher keinen nachvollziehbaren Lieferplan vorgelegt. Keystone

«Bombardier hat gravierende Probleme bei der Konstruktion und Fertigung der Züge», sagte Meyer dem «SonntagsBlick». Er hoffe, dass der Hersteller Bombardier den Termin einhalten könne, sicher sei er da aber nicht.

Die SBB erwarte seit längerem einen verbindlichen und nachvollziehbaren Lieferplan. «Bis heute liegt uns ein solcher aber nicht vor.»

Gedanken zu Plan B

Derzeit stehe ein Ausstieg aus dem Vertrag zwar nicht zur Debatte, sagte Meyer. «Aber wenn wir feststellen, dass die Züge nicht auf die Schienen gebracht werden, müssen wir uns nach Alternativen umschauen».

An der Verzögerung ist Bombardier allerdings nicht alleine schuld. Zwar kämpfte der Hersteller mit Problemen mit der Wagenkonstruktion. Das ursprüngliche Konzept genügte nicht für Geschwindigkeiten über 200 km/h. Allerdings kam es auch zu einer Verzögerung, weil die SBB Änderungen am Design vornehmen musste.

SBB-Doppelstockzug Modell
Legende: Modell der neuen SBB-Doppelstockzüge, hier auf einem Bild von 2011: Wann die Züge fahren, ist noch offen. Keystone

Die SBB bezeichnete den Auftrag für 59 Doppelstockzüge für 1,9 Milliarden Franken bei der Vergabe 2010 als grössten in ihrer Geschichte. Es geht um 436 Wagen mit über 36'000 Sitzplätzen.

Zu früh für Aussage zu Tariferhöhung

Ob das Bahnfahren auf den nächsten Fahrplanwechsel im kommenden Dezember teurer wird, lässt sich laut Meyer derzeit noch nicht sagen. Das habe nichts mit Taktik wegen der baldigen Abstimmung vom 9. Februar zum Bahnpaket Fabi zu tun, es fehlten schlicht die nötigen Grundlagen für eine Tarifschätzung.

Meyer erinnerte aber daran, dass die Nutzer heute weniger als die Hälfte der effektiven Kosten tragen.

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