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Schweiz Ohrfeigenverbot: Das sagen die SRF-User

Berner Schüler haben eine Petition eingereicht, die Ohrfeigen per Gesetz verbieten soll. Die Leser von SRF News haben dieses Thema intensiv diskutiert. Die einen finden, Ohrfeigen sollten generell vermieden werden – andere dagegen sind vom positiven pädagogischen Effekt eines «Klapses» überzeugt.

Junge kauert in einer Ecke, die Arme vor dem Gesicht.
Legende: Trauma oder wertvolle Erziehung? Die Leser sind sich bezüglich der Wirksamkeit von Ohrfeigen uneins. Colourbox

Kommentatorin Ulrike Schneider aus Rüthi ist sich sicher: Was früher kein Problem war, ist auch heute keins. «Bei uns in der Familie hat es auch mal eine Ohrfeige oder mal auf den Popo gegeben. Geschadet? So ein Blödsinn…».

Vielmehr kritisiert Ulrike Schneider, dass viele Mütter heute nicht mehr in der Lage seien, ihre Kinder selber zu erziehen – dies vor allem, weil sie arbeiten müssten.

Auch Leser Beat Haenni aus Thun glaubt, eine Ohrfeige im richtigen Moment mache überhaupt nichts. «Ich habe als Kind auch manchmal Schläge mit dem Ledergürtel oder dem Teppichklopfer bekommen.» Heute sei er seinem Vater dankbar dafür – er sei nie kriminell geworden wie so viele Jugendliche heute.

«Primitive Kurzschluss-Handlung»

Michelle Frick aus Triesen gibt zu, dass jede Ohrfeige, die sie als Kind bekommen habe, verdient gewesen sei. «Ohrfeigen schaden definitiv nicht.» Sie habe ein super Verhältnis zu ihren Eltern und könne sich auf sie verlassen.

Die Mehrheit der Kommentatoren auf SRF News sieht das jedoch anders. «Schlagen ist eine primitive Kurzschluss-Handlung schwacher, fantasieloser Menschen», schreibt Denise Casagrande aus Henggart. Das habe auch nichts mit der Zugehörigkeit zu einer Partei oder einer politischen Neigung zu tun.

Michel Koller aus Emmenbrücke (LU) betont: «Man schlägt nicht ins Gesicht.» Hier werde Gewalt gegen die Kleinsten und Schwächsten befürwortet. Wenn ein Klaps auf den Hintern vorkomme, zeige dies, dass man als Eltern in der Situation überfordert gewesen sei.

«Befremdend, wie hier Gewalt an Kindern gerechtfertigt wird», schreibt Kommentator Marco Steiner aus Winterthur (ZH). Dem Kind werde so beigebracht, dass Gewalt ein Mittel zur Lösung zwischenmenschlicher Konflikte sei.

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