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Die Rheinschifffahrt fürchtet sich vor dem Klimawandel
Aus Tagesschau vom 10.04.2014.
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Schweiz Rhein bei Basel soll tiefer werden

Die Schweiz muss sich an den Klimawandel anpassen. Der Bundesrat hat Massnahmen dafür vorgestellt, eine davon wird schon bald umgesetzt: In Basel soll der Rhein ausgebaggert werden, damit die Schiffe auch dann noch anlegen können, wenn es weniger Wasser hat.

Treibstoff, Reis, Getreide und Container-Fracht: Ein Zehntel aller Importe kommt über den Rhein in die Schweiz. Doch nicht immer können die Schiffe mit voller Ladung bis zu den Basler Häfen fahren, wie Simon Oberbeck von den Schweizerischen Rheinhäfen sagt. Wegen der Untiefen im Rhein im Stadtgebiet könnten die Schiffe bei Niedrigwasser aber nicht so viel laden. Wirtschaftlich sei das nicht interessant.

Weniger Wasser wegen Klimawandel

Die Hafengesellschaft will den Rhein auf dem Basler Stadtgebiet deshalb ausbaggern. Die Fahrrinne soll im Schnitt um 25 Zentimeter tiefer werden. Die Schifffahrt würde so wirtschaftlich attraktiver. Für den Bundesrat aber geht es auch um Vorsorge: Der Klimawandel dürfte nämlich vermehrt zu tiefen Wasserständen im Rhein führen.

Der Kanton Basel-Stadt hatte vor drei Jahren noch ökologische Bedenken wegen der Bagger-Aktion. Oberbeck von den Rheinhäfen aber sieht keine Umwelt-Probleme: «Wir werden nicht in das ökologische System eingreifen.» Es handle sich vor allem um Baggerungen von Kies. «Wir haben ein ökologisches Gutachten machen lassen, und das wird eingehalten», sagt er.

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Der Rhein in Basel soll tiefer werden
aus HeuteMorgen vom 10.04.2014.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 51 Sekunden.

Auch Nachbarländer sollen zahlen

Noch dieses Jahr wollen die Rheinhäfen das Baugesuch einreichen. Die Bauarbeiten sollen nächstes Jahr beginnen. Kosten wird die Bagger-Aktion voraussichtlich vier Millionen Franken.

Für den Bundesrat hat das Projekt erste Priorität in seinem Massnahmen-Plan rund um den Klimawandel. Der Bund hat zudem bereits mit den anderen Staaten Kontakt aufgenommen, durch die der Rhein fliesst: Deutschland, Frankreich und die Niederlande nämlich sollen die Bauarbeiten mitfinanzieren.

(amka;stric;zila;eglc)

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