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Schweiz Rund 9500 Tabaktote pro Jahr in der Schweiz

Trotz rückläufigem Zigarettenkonsum bleibt Rauchen die wichtigste vermeidbare Todesursache. Noch immer sterben in der Schweiz pro Jahr fast 9500 Personen an tabakbedingten Krankheiten. Die Zahl der betroffenen Frauen steigt.

«Rauchen gefährdet ihre Gesundheit» oder «Rauchen fügt ihnen und den Menschen in ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu». Mit diesen Gesundheitshinweisen auf Zigarettenpackungen warnt die Tabakindustrie vor den Gefahren des Rauchens.

Viele Raucher ignorieren diese Hinweise oder nehmen sie nicht sonderlich ernst. Doch die Zahlen, welche das Bundesamt für Statistik (BFS) für die Jahre 1995 bis 2012 publiziert hat, belegen es schwarz auf weiss.

Jeder siebte Todesfall kann dem Tabakkonsum zugeschrieben werden. Bei den Männern ging die jährliche Zahl der Toten in dieser Periode um 13 Prozent auf 6200 zurück, bei den Frauen stieg sie um 58 Prozent auf 3300.

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Noch immer sterben mehr Männer als Frauen an Raucherkrankheiten – doch die Frauen holen auf
aus Info 3 vom 15.10.2015.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 29 Sekunden.

Die drei Hauptursachen tabakbedingter Todesfälle sind gemäss BFS Krebs (42 Prozent) und insbesondere Lungenkrebs, Herzkreislaufkrankheiten (39 Prozent) sowie die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD, 15 Prozent). Ein Fünftel der betroffenen Personen stirbt vor dem 65. Lebensjahr.

Starke Zunahme von Lungenkrebs bei Frauen

Seit 2004 nimmt die Zahl der Sterbefälle durch Rauchen wieder leicht zu. Das BFS führt dies vor allem auf die Zunahme des Lungenkrebses bei den Frauen, aber auch der anderen Krebsfälle bei beiden Geschlechtern zurück. Der Rückgang bei den Herzkreislaufkrankheiten vermag dies nicht zu kompensieren.

Im Vergleich zur Periode 1995-97 haben sich die tabakbedingten Todesfälle aufgrund von Lungenkrebs bei den Frauen mehr als verdoppelt, bei den Männern blieben sie stabil. Bei den anderen Krebsarten stiegen die Sterbefälle bei den Männern bis 2010-12 um 17 Prozent, bei den Frauen um 43 Prozent. COPD ging bei den Männern um 9 Prozent zurück, bei den Frauen gab es ein Plus von 63 Prozent.

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