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Startschwierigkeuten für Swiss Space Systems S3
Aus Schweiz aktuell vom 01.11.2016.
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Schweiz Schon wieder keine schwerelosen Flüge

Die Waadtländer Firma Swiss Space Systems S3 verkauft bereits seit über einem Jahr Tickets für Schwerelosigkeitsflüge. Bislang fand jedoch kein einziger Flug statt. Und Recherchen von SRF zeigen: Auch die auf Dezember angesetzten Flüge werden verschoben.

Bereits 2015 wollte die Firma Swiss Space Systems S3 in Payerne zum ersten Mal abheben. Für ein exklusives Flugerlebnis, bei dem die Passagiere für kurze Momente das Gefühl der Schwerelosigkeit erleben können. Doch bis heute fand kein einziger Flug statt. Und auch die kommenden Flüge vom Dezember müssen verschoben werden, wie SRF weiss.

Insgesamt sind 160 Passagiere davon betroffen. Sie kauften das Ticket für einen Schwerelosigkeitsflug über das Westschweizer Onlineportal qoqa.ch und bezahlten 999 Franken für ein Ticket. Die zwei Flüge waren für den 15. und 16. Dezember vorgesehen. Der Veranstalter sagte die Flüge ab, weil es zu Verzögerungen gekommen sei.

Es ist dies offenbar bereits das dritte Mal, dass die Flüge für die 160 qoqa-Kunden verschoben wurden. Der Geschäftsführer von qoqa.ch, Pascal Meyer, ist gar nicht erfreut über die erneute Absage: «Das ist eine grosse Enttäuschung für uns und unsere Kunden. Wir haben uns deshalb entschieden, dass wir alle Tickets im Gesamtwert von knapp 160‘000 Franken den Kunden zurückerstatten», erklärt Pascal Meyer gegenüber SRF. Gleichzeitig bleibt Meyer zuversichtlich: «Ich glaube nach wie vor daran, dass die Flüge stattfinden und hoffe, dass dies 2017 der Fall ist.»

Flugzeug noch nicht bereit

Laut Pascal Jaussi, Geschäftsführer von S3, sollen die Flüge nun im ersten Semester 2017 stattfinden. S3 besitzt selber kein Flugzeug, sondern mietet eine Airbus-Maschine der portugiesischen Fluggesellschaft hifly. Das Flugzeug ist jedoch für normale Charterflüge im Einsatz und nicht ausgestattet für Schwerelosigkeitsflüge. Das bestätigt hifly.

Für den Schweizer Flugunternehmer offenbar kein grosses Problem: Das Flugzeug sei zertifiziert und «nur die Kabine müsse noch umgebaut und abgenommen werden», so Jaussi.

Die Firma S3 machte bereits vor einigen Wochen Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass der Geschäftsführer Pascal Jaussi überfallen und angezündet worden war. Zudem wurde bekannt, dass S3 Schulden in Millionenhöhe hat und ein Konkursverfahren gegen die Firma aufgeschoben wurde.

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