Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Schweiz soll weiter verhandeln Aussenpolitiker geben Rahmenabkommen noch nicht auf

Die Aussenpolitische Kommission des Ständerats hat sich mit Aussenminister Cassis zur Aussprache getroffen.

Vergangene Woche nahmen Parlamentarier noch die Worte «Marschhalt» und «Sistierung» in den Mund. Das Rahmenabkommen mit der EU schien kurz davor, beerdigt zu werden. Grund war die Weigerung der Gewerkschaften, mit Bundesrat Schneider-Ammann über den Lohnschutz zu verhandeln.

Nun hat sich die Aussenpolitische Kommission des Ständerats zur üblichen Aussprache mit Aussenminister Ignazio Cassis getroffen – und plötzlich scheint ein Rahmenabkommen wieder eine Option zu sein. Zumindest begrüsst die Kommission in seltener Einstimmigkeit die Fortsetzung der Verhandlungen.

Weiterverhandeln, solange es eine Chance gibt

«In der Kommission hat niemand vorgeschlagen, die Verhandlungen zu sistieren», sagt Filippo Lombardi, CVP-Ständerat aus dem Kanton Tessin. «So lange eine Möglichkeit besteht, muss man weiter verhandeln. Das ist die Rolle des Bundesrates», so Lombardi weiter.

Video
Filippo Lombardi, Ständerat CVP/TI: «Es wäre nicht klug, die Verhandlungen zu sistieren»
Aus News-Clip vom 17.08.2018.
abspielen. Laufzeit 27 Sekunden.

Auch für Philipp Müller ist ein Abbruch der Verhandlungen derzeit kein Thema. Man müsse zuerst noch mit der EU über diverse «Baustellen» reden, sagt der Aargauer FDP-Ständerat.

Video
Philipp Müller, Ständerat FDP/AG: «Einen ganzen Strauss von Massnahmen, die man mit der EU verhandeln muss»
Aus News-Clip vom 17.08.2018.
abspielen. Laufzeit 22 Sekunden.

Eine ähnliche Haltung vertritt der Zürcher SP-Ständerat Daniel Jositsch. Die Börsenäquivalenz oder das Forschungsabkommen etwa seien an ein Rahmenabkommen gekoppelt. Darauf brauche die Schweiz Antworten, eine Verzögerung sei nicht wünschenswert.

Video
Daniel Jositsch, Ständerat SP/ZH: «Man darf die Verhandlungen jetzt nicht sistieren»
Aus News-Clip vom 17.08.2018.
abspielen. Laufzeit 35 Sekunden.

Auch Vertreter der SVP – die einem Rahmenabkommen kritisch gegenüber stehen – können sich mit weiteren Verhandlungen anfreunden. «Solange verhandelt wird, haben wir den Rücken frei. Das ist gar nicht so schlecht», sagt der Schaffhauser Ständerat.

Video
Hannes Germann, Ständerat SVP/SH: «Der Bundesrat soll weiter verhandeln»
Aus News-Clip vom 17.08.2018.
abspielen. Laufzeit 15 Sekunden.

Zeit bis Ende des Jahres

Das Fenster für den Abschluss eines Rahmenabkommens bleibt weiterhin bis Ende Jahr offen. Dann schliesst es sich bis 2020 wegen Wahlen in der EU und in der Schweiz. Viele Aussenpolitiker drängen deshalb darauf, noch davor zu einem Abschluss zu kommen.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel