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Protest gegen neue Regeln zum Fleischimport
Aus Tagesschau vom 24.04.2014.
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Schweiz Schweizer Metzger kämpfen gegen Lockerung des Fleischimports

Ab 1. Juli soll keine maximale Einfuhrgrenze von Fleisch mehr gelten. Dies treibt die Schweizer Metzger auf die Barrikaden: Der Schweizer Fleisch-Fachverband (SFF) fordert gar eine deutlich niedrigere Maximalmenge.

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Generell dürfen maximal 20 Kilo in die Schweiz eingeführt werden. Zollfrei sind ein halbes Kilo Frischfleisch und 3,5 Kilo Geflügel- und verarbeitetes Fleisch. Die Verzollung kostet pro Kilo 20 beziehungsweise 13 Franken.

Der Fleischimport in der Schweiz ist geregelt. Unterschieden wird zwischen frischem und verarbeitetem Fleisch.

Die neue Regelung kennt diese Unterscheidung nicht mehr. Die Freimenge beträgt für alles 1 Kilo. Was darüber hinausgeht, muss mit 17 Franken pro Kilo verzollt werden. Eine Maximalmenge gibt es nicht mehr.

Der neue Zollansatz sei niedriger als heute bei der kommerziellen Einfuhr bestimmter Fleischstücke, kritisierte Ruedi Hadorn an der Jahreskonferenz des Schweizer Fleisch-Fachverbands (SFF). Der SFF wolle denn auch die Lockerung nicht hinnehmen, so der Verbandsdirektor.

«Staatliche Förderung des Einkaufstourismus»

Der Verband verlangt gar eine Wiedereinführung der Maximalmenge – und diese soll gleich noch spürbar gesenkt werden: Nicht mehr als 3 Kilo pro Person und Tag sollen eingeführt werden dürfen.

Die Neuregelung sei «wirtschaftsschädigend», sagte Hadorn. Es sei in Tat und Wahrheit eine staatliche Förderung des Einkaufstourismus und gleichzeitig «Wirtschaftsförderung im grenznahen Ausland». Der kommerziellen Nutzung des Fleischimports im Reiseverkehr öffne sie Tür und Tor.

Es sei unverständlich, weshalb die Positionen der Branche bei der Anhörung nicht beachtet worden seien. Der Verband suche nun erst einmal das Gespräch – ein Termin mit der Direktion der Zollverwaltung sei auf Mai anberaumt. Falls nötig, hätten sich aber auch bereits Politiker bereit erklärt, entsprechende Vorstösse in der Junisession der eidgenössischen Räte einzubringen.

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