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Schweiz Schweizer Schützenvereine gegen schärferes Waffenrecht aus EU

Die EU-Innenminister sind sich einig – nach den Anschlägen von Paris und Brüssel wollen sie das Waffenrecht verschärfen. Auch für die Schweiz als Schengenland sollen die neuen Regeln gelten. Die Sportschützen haben keine Freude an den Signalen aus Brüssel.

Der Teufel liegt wie so oft im Detail. Würde die Schweiz das vorgeschlagene Waffengesetz übernehmen, müssten Besitzer von halbautomatischen Waffen

  • Mitglied in einem Schützenverein sein.
  • regelmässig in diesem Verein trainieren.
  • sich psychologischen und medizinischen Tests unterziehen lassen.

Vor allem diese Tests kommen für die Präsidentin des Schiess-Sport-Verbands einem Quasi-Verbot gleich: «Ich will nicht, dass Armeeangehörige, die ausscheiden, das Sturmgewehr nicht behalten wollen, nur weil sie diese Bedingungen nicht erfüllen möchten», sagt Dora Andres.

Anders sieht das Sicherheitspolitikerin Chantal Galladé. Sie kann mit dem Vorschlag aus Brüssel gut leben. Ihr geht er grundsätzlich gar noch zu wenig weit. «Das ist ein pragmatischer Weg. Es wurde auf die Schweizer Eigenheiten Rücksicht genommen. Es ist vernünftig, dass nicht jeder die Armeewaffe nach dem Dienst zu Hause haben muss.»

Sorge ums Schengen-Abkommen

Die Hauptsache ist für Galladé: Das Schengen-Abkommen wird nicht aufs Spiel gesetzt. Denn als Schengen-Mitglied müsste die Schweiz neues EU-Waffenrecht übernehmen. Wohl kaum ohne Widerstand. Die Präsidentin Schweizer Schiesssportverband bestätigt dies. Beharrt die EU auf den Bedingungen «würden wir das Referendum ergreifen», so Andres.

Nicht nur in der Schweiz, auch auf EU-Ebene ist niemand so richtig zufrieden mit dem neuen Waffengesetz. Als nächstes müssen sich nun EU-Parlament und EU-Staaten einigen.

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