Zum Inhalt springen

Header

Video
Die Top-Five-Liste der überflüssigen Behandlungen
Aus Tagesschau vom 01.02.2016.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 46 Sekunden.
Inhalt

Schweiz Spitäler sollen fünf überflüssige Behandlungen vermeiden

Überflüssige medizinische Behandlungen können der Gesundheit schaden und kosten viel Geld. Die Allgemeinmediziner haben deshalb eine Liste mit fünf Behandlungen erarbeitet, die möglichst zu vermeiden sind. Was für die Hausartpraxen bereits gilt, soll neu auch in den Spitälern Einzug halten.

Die Hausärztinnen und Hausärzte als Pioniere: So versteht sich die Schweizerische Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM). Bereits vor zwei Jahren sorgte sie mit ihrer Liste von fünf überflüssigen Behandlungen in der Arztpraxis für Schlagzeilen. Nun doppelt sie mit einer Top-Five-Liste für den Spitalbereich nach.

Veröffentlichung erst im Mai

In Spitälern würden Therapien und Untersuchungen verordnet und durchgeführt, die «keine klaren Vorteile für die Gesundheit der Patienten haben» und daher vermieden werden sollten, sagt Nicolas Rodondi, der das Projekt für die SGAIM begleitet.

Was auf die schwarze Liste kommt, wird erst im Mai veröffentlicht. Aber es ist bekannt, dass in Spitälern oft zu viele Medikamente abgegeben werden, zum Beispiel Schlafmittel.

Audio
Gesundheit - weniger unnötige Behandlungen
aus Echo der Zeit vom 01.02.2016. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 55 Sekunden.

Insel mit eigener Liste

Die Poliklinik des Berner Inselspitals, die von Nicolas Rodondi geleitet wird, hat bereits eine eigene schwarze Liste von überflüssigen Behandlungen. Zwar betreffe sie eher Medikamente, «aber wir haben zum Beispiel auch Blasenkatheter darauf. Sie werden im Spital zu oft benutzt und verursachen Infektionen», sagt Rodondi.

Er betont jedoch, dass diese Liste nicht auf andere Spitäler übertragbar sei. Zur Zeit wird denn auch intensiv darüber diskutiert, welche ambulanten Behandlungen in Spitälern genau als überflüssig gebrandmarkt werden sollen.

Die medizinische Überversorgung ist aber nicht nur bei den Ärzten ein Thema. Sie ist inzwischen auch in der Politik angekommen. Gesundheitsminister Alain Berset hat für heute Montag zu einer Konferenz zum Thema eingeladen.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel