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Studie zu Einkommen In diesen Branchen verdient man nach der Lehre besonders gut

  • 5270 Franken: Das ist das mittlere Einkommen pro Monat, das Angestellte in der Schweiz fünfeinhalb Jahre nach Abschluss der Lehre erhalten.
  • Laut neuen Berechnungen des Bundesamts für Statistik (BFS) gibt es grosse Einkommensunterschiede – je nach Branche und Abschluss.
  • Die Hälfte der Arbeitnehmenden in der Informatik oder in Pflegeberufen verdient mehr als 6000 Franken pro Monat.
  • Im Einzelhandel oder bei den persönlichen Dienstleistungen liegt das Monatseinkommen unter 5000 Franken.

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Aus dem Archiv: Paketkurier – viel Arbeit für wenig Lohn
Aus 10 vor 10 vom 18.02.2021.
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 58 Sekunden.

Das zweithöchste Bruttomedianeinkommen für ein Vollzeitpensum hinter Informatik und Kommunikationstechnologie erzielen nach fünfeinhalb Jahren Berufserfahrung Pflegeberufe mit 6060 Franken im Schnitt, gefolgt von Elektrizität und Maschinenbau (5445 Franken), Architektur und Baugewerbe (5425 Franken), Rechnungswesen, Marketing und Sekretariatsarbeit (5367 Franken) und Sozialwesen (5349 Franken).

In allen Berufsfeldern gilt laut BFS-Studie: Höhere Bildung zahlt sich aus. Mit Berufsmaturität haben Berufsleute Aussicht auf zehn Prozent mehr Lohn als Kolleginnen und Kollegen, die es bei einem Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) haben bewenden lassen. Noch einmal fast 700 Franken weniger haben Inhaberinnen und Inhaber eines eidgenössischen Berufsattests (EBA) Ende Monat in der virtuellen Lohntüte, nämlich im Schnitt 4550 Franken.

Bildungsfleiss schenkt ein

Während das Medianeinkommen (Median heisst: Die Hälfte verdient mehr, die andere weniger) für die gesamte Kohorte der Absolventinnen und Absolventen fünfeinhalb Jahre nach dem Abschluss bei 5270 Franken liegt, beträgt es bei dem Viertel der Personen, die ihre Ausbildung auf Tertiärstufe fortgesetzt haben, 5710 Franken.

Über die Hälfte der Mütter arbeitet Teilzeit

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In der Schweiz ist «Papa Vollzeit, Mama Teilzeit» das vorherrschende Erwerbsmodell in Partnerschaften. Mehr als die Hälfte der Familien mit Kindern funktionieren gemäss Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) so. Zweithäufigste Form ist mit 16 Prozent das Modell «Papa verdient die Brötchen, Mama bäckt sie».

Knapp hinter den Familien mit ausschliesslich als Hausfrau tätigen Müttern folgen solche, in denen beide Partner Vollzeit arbeiten: In 13 Prozent der Partnerschaften mit Kindern gilt dieses gleichberechtigte Modell mit Vollbeschäftigung. In 8 Prozent der Fälle arbeiten beide Teilzeit.

Die Unterschiede zwischen den Landesteilen sind erheblich: In der Deutschschweiz arbeiten in weniger als 10 Prozent der Familien beide Elternteile Vollzeit. In der Romandie sind es knapp 20 Prozent, im Tessin 14 Prozent. Ganz anders bei der gleichberechtigten Teilzeitarbeit: Bei diesem Modell führt die Deutschschweiz mit 8.8 Prozent, gefolgt von der Romandie mit 5.8 und dem Tessin mit 3.4 Prozent.

Im internationalen Vergleich sticht die Schweiz gemäss BFS durch den hohen Anteil an Teilzeiterwerbstätigen hervor. Während in der Schweiz 63 Prozent aller erwerbstätigen Frauen im Alter von 25 bis 54 Jahren Teilzeit arbeiten, sind es in der EU nur 28 Prozent.

Personen, die an einer höheren Fachschule oder einer Fachhochschule bereits einen Abschluss auf Tertiärstufe erworben haben, erzielen ein Medianeinkommen von 5990 Franken. Das sind 800 Franken mehr als bei jenen, die nach dem Abschluss ihrer beruflichen Grundbildung keine Ausbildung mehr absolviert haben.

Tessin: Weniger Lohn, aber tiefere Preise

Grosse Unterschiede zeigen sich bei den Sprachregionen. Fünfeinhalb Jahre nach dem Abschluss der Lehre liegt das Medianeinkommen im Tessin bei 4850 Franken, in der Deutsch- und rätoromanischen Schweiz bei 5270 Franken und in der französischen Schweiz bei 5200 Franken.

Das muss allerdings nicht heissen, dass Berufsleute im Süden über weniger Kaufkraft verfügen: «Um die regionalen Unterschiede in Bezug auf das verfügbare Einkommen richtig zu interpretieren, muss auch das Preisniveau berücksichtigt werden», warnt das BFS in einer Mitteilung.

SRF 4 News, 29.06.2021, 13:00 Uhr;

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