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Das Nein zur Mindestlohn-Initiative
Aus 10 vor 10 vom 23.07.2014.
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Schweiz Tieflöhner versenkten Mindestlohn-Initiative

Eine Analyse zeigt: Wer selbst von der Mindestlohn-Initiative hätte profitieren können, hat dennoch ein Nein in die Urne gelegt. Warum nur?

Initiative abgeschmettert

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Am 18. Mai 2014 ist die Mindestlohn-Initiative bachab geschickt worden. Sie verlangte, dass niemand weniger als 4000 Franken im Monat verdient. Satte 76,3 Prozent der Stimmenden hatten ein Nein in die Urne gelegt.

Forscher der Universität Zürich haben zusammen mit dem Forschungs-Institut gfs.bern die Abstimmungsdaten der Mindestlohn-Initiative analysiert. Dabei stellten sie fest: Menschen mit einem Einkommen unter 4000 Franken, die von der Initiative hätten profitieren können, haben die Initiative abgelehnt.

Bei einem Haushaltseinkommen unter 3000 Franken im Monat sagten nur 23 Prozent Ja zum Mindestlohn. Nicht besser sah es bei einem Einkommen zwischen 3000 und 5000 Franken aus. Bei den Besserverdienenden hingegen sprachen sich 29 Prozent dafür aus.

Angst vor der Umverteilung

Warum bloss? Der Politikwissenschafter Thomas Wiedmer sagt. «Es könnte damit zu tun haben, dass diese Haushalte stärker von einem Arbeitsplatzverlust bedroht sind. Die Drohung, die gemacht wurde, dass mit Annahme der Initiative Jobs verloren gehen könnten, könnte für diese Personengruppe bedrohlicher gewesen sein als für andere.»

Nicht nur die Angst sei ein Grund gewesen, sagen Betroffene, sondern auch die Fairness. «Die jungen Leute fanden es nicht gut, wenn Angelernte und Gelernte gleich viel verdienen. Sie hatten Angst, es gebe eine Umverteilung, und für die Gelernten falle am Ende zu wenig an», sagt Kuno Giger, Zentralpräsident Verband Coiffuresuisse.

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