Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Schweiz Wahl 2015: Freisinn unter Druck

Die Eidg. Wahlen vom nächsten Jahr werfen lange Schatten voraus. CVP-Präsident Christophe Darbellay fordert jetzt von der FDP einen Entscheid über ihre Listenverbindungen. Doch FDP-Chef Müller will mit allen bürgerlichen Parteien im Gespräch bleiben und wirft der CVP «Machterhaltungspolitik» vor.

CVP-Präsident Christophe Darbellay fordert von der FDP ein klares Bekenntnis. Ein Jahr vor den Eidgenössischen Wahlen im Herbst 2015 sei es an der Zeit, dass sich die Freisinnigen entscheiden, ob sie mit der CVP oder der SVP Listenverbindungen eingehen wollen.

«Nicht nachvollziehbar»

«Dass die FDP noch immer keine klare Haltung zu Listenverbindungen mit der SVP hat, ist für mich nicht nachvollziehbar», sagte CVP-Nationalrat Darbellay der «Zentralschweiz am Sonntag». Der Freisinn müsse sich schnell entscheiden, ob er mit der SVP, mit der Mitte, ober allein in den Wahlkampf ziehen wolle. Letzteres «mit dem Risiko, zwischen beiden Blöcken zerrieben zu werden».

Wenn die FDP Listenverbindungen mit der SVP eingehe, kämen solche mit der CVP nicht mehr in Frage. «Ich will die Radikalisierung bekämpfen, und das geht nur mit einer Stärkung der Mitte», sagte Darbellay. FDP-Präsident Philipp Müller müsse sich diesbezüglich erklären. «Man kann nicht mit Washington, Peking und Moskau gleichzeitig tanzen. Irgendwann muss man sich entscheiden.» Ein Jahr vor den Wahlen sei der richtige Zeitpunkt für diesen Entscheid.

«Erhebliche Differenzen mit der CVP»

Für Müller ist indes selbstverständlich, «dass man mit allen bürgerlichen Parteien das Gespräch sucht», wie er in gegenüber der »Schweiz am Sonntag» betonte. Es gehe bei den Listenverbindungen nicht um inhaltliche Übereinstimmungen sondern um die rechnerische Optimierung der eigenen Chancen. «Inhaltlich haben wir mit der CVP grosse Übereinstimmungen. Aber wir haben auch erhebliche Differenzen.»

Audio
Candinas/Semadeni: Ein Jahr vor den Wahlen (19.9.2014)
17:09 min Bild: SRF
abspielen. Laufzeit 17 Minuten 9 Sekunden.

So wittert er etwa beim angekündigten engeren Zusammengang von CVP und BDP «reine Machterhaltungspolitik» im Hinblick auf den Bundesratssitz von Eveline Widmer-Schlumpf. «Hier erwarte ich eine Klärung vor dem Beginn des Wahlkampfes 2015», sagte Müller.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel