Die CVP positioniert sich im Wahljahr als Brückenbauerin und staatstragende Partei – der Slogan «Wir halten die Schweiz zusammen». Erklärtes Wahlziel von Partei-Präsident Gerhard Pfister ist es, die Wählerstärke mindestens zu halten.
Die CVP setzt dabei auf folgende Themen:
Gesundheit und Sozialwerke: Die CVP will sich für eine solidarische Schweiz einsetzen. Bei den steigenden Krankenkassenprämien – dem Sorgenthema Nummer eins – will sie mit der Kostenbremse-Initiative erreichen, dass gespart wird, sobald die Gesundheitskosten im Vergleich zur Lohnentwicklung zu stark steigen.
Klima und Umwelt: Die Mittepartei will ein griffiges Co2-Gesetz, ruft die Energiewende in Erinnerung und will Cleantech fördern. Jüngst hat VBS-Chefin Viola Amherd angekündigt, dass sie die Armee klimafreundlicher machen will.
Nachhaltige Wirtschaft: Die CVP will den Unternehmen den nötigen Spielraum geben, fordert aber eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Darunter einen zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub, Lohngleichheit, flexible Arbeitsmodelle.
Aussenpolitik und Migration: Die CVP will eine selbstbewusste Schweiz in der EU-Politik, doch eine kontrollierte Asylpolitik, die auf Integration setzt sowie eine gezieltere Entwicklungs-Zusammenarbeit.
Tops und Flops der letzten vier Jahre
Von den insgesamt 33 Vorlagen der laufenden Legislatur stand die CVP mit ihrer Parole 30 Mal auf der Siegerinnen-Seite, drei Mal verlor sie.
Negativ-Kampagne im Internet
Die CVP will in den sozialen Medien Themen setzen und den Lead gewinnen. Dabei will die CVP Botschafter und Botschafterinnen einsetzen – engagierte Mitglieder und «Sympathisanten», welche Themen anziehen, diskutieren und sich so – virtuell und real – vernetzen. In einer Mitte September lancierten Negativ-Kampagne greift die CVP im Internet gegnerische Kandidatinnen und Kandidaten direkt an und sorgt für Empörung bei ihren politischen Gegnern. Ferner setzt die CVP konventionell auf den Strassenwahlkampf mit der Initiative «Für tiefere Prämien – Kostenbremse im Gesundheitswesen».