Die EVP geht mit dem Slogan «Damit Werte wieder zählen» in den Wahlkampf. Die EVP betont christliche Werte wie Nächstenliebe, Solidarität und Frieden. Sie will «ausgleichend und vermittelnd wirken.» Die Kleinpartei hat sich zum Ziel gesetzt, einen Wähleranteil von mehr als zwei Prozent zu erreichen und einen dritten Nationalratssitz zu gewinnen.
Die EVP stellt folgende Themen ins Zentrum:
Ethisches Unternehmertum: Die EVP kritisiert, dass die Wirtschaft zu stark auf Gewinn fokussiere und dabei die soziale Verantwortung zu wenig wahrnehme. Sie fordert, dass Arbeitssuchende über 50 oder Menschen mit Beeinträchtigung gezielt gefördert und wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden. Weiter macht sich die EVP für die Konzernverantwortungsinitiative stark.
Generationenpolitik: Die EVP findet, dass die Umverteilung in der 2. Säule zuungunsten der jüngeren Generationen beseitigt werden müsse und dass Männer und Frauen gleich lang arbeiten sollen. Die EVP fordert einen flächendeckenden Ausbau der Palliative Care als Alternative zur Suizidbeihilfe.
Menschenhandel und Ausbeutung: Die Schweiz sei Ziel- und Transitland von Menschenhandel, jedoch würde dies kaum geahndet und sei deshalb äusserst lukrativ. Die EVP fordert mehr finanzielle Mittel für die Kantone, um die Strafverfolgung von Menschenhandelsdelikten zu verbessern und ein Verbot von Prostitution.
Umwelt und Biodiversität: Die EVP fordert eine markante Reduktion des CO2-Austosses und unterstützt die Gletscher-Initiative sowie eine Flugticketabgabe.
Religion, Kultur, Gesellschaft: Die EVP fordert klare Ausbildungsvoraussetzungen für Imame, um islamistische Radikalisierung zu verhindern. Weiter will sich die EVP für das eigene christliche Erbe einsetzen und für die Wahrung christlicher Werte und Traditionen.