Kurt Egger geht es um die Sache und nicht um seine Person. Wer etwas Persönliches erfahren will, findet kaum etwas im Internet. Kurt Egger hat erst seit Kurzem eine eigene Homepage und bei den Grünen erfährt man nur, dass er gerne wandert, jasst und Golf spielt. Auch auf Facebook findet man nicht viel mehr, ausser dass er gerne im Bichelsee schwimmt. Dieser befindet sich im Hinterthurgau – Eggers Heimat.
Wie gesagt, Kurt Egger geht es um die Sache. «Unser Klima, deine Wahl», so der Slogan der Grünen und auch der Energiefachmann Kurt Egger wird nicht müde, das zu betonen. Das macht er nicht nur in der Politik, sondern auch bei der Arbeit. Seit 1996 arbeitet Kurt Egger als Energie- und Umweltberater. Man hat das Gefühl, dass er sich nicht gerne in den Vordergrund drängt und doch hat er einige politische Funktionen: Kantonsrat, Parteipräsident, National- und Ständeratskandidat.
Einkaufstourismus und Klima
Der Einkaufstourismus ist im Kanton Thurgau ein viel diskutiertes Thema. Den Schweizer Steuerbehörden und dem Gewerbe im Thurgau gehen dadurch jährlich mehrere Milliarden Franken verloren. Kurt Egger hat eine Standesinitiative lanciert, wonach Einkaufstouristen in der Schweiz die Mehrwertsteuer bezahlen müssen. Bis jetzt sind Einkäufe im Ausland bis zu 300 Franken steuerfrei. Das will Kurt Egger ändern.
Eine nachhaltige Politik ist mir wichtig: gesunde, florierende Wirtschaft, ökologische Verantwortung und sozialer Lastenausgleich.
Für die Grünen ist die Wahl im Herbst eine Klimawahl. Auch Kurt Egger setzt voll auf dieses Thema.
Wahlchancen
Kurt Egger hat durchaus Chancen, gewählt zu werden. Zusammen mit Kandidierenden der GLP und der SP hofft er, dass es zu einem zweiten Wahlgang kommt. Das wäre bereits ein Erfolg für den Grünen-Politiker. Denn als Favoriten gelten die amtierende Ständerätin Brigitte Häberli von der CVP und der neu kandidierende Jakob Stark von der SVP.
Grüne, GLP und SP haben mündlich abgemacht, dass man sich in einem zweiten Wahlgang auf einen Kandidaten oder eine Kandidatin einigen würde. Und zwar auf denjenigen mit den besten Wahlchancen. Wer das ist, werden die Ergebnisse der National- und Ständeratswahlen zeigen.