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Wasser wieder trinkbar Trinkwasserverschmutzung Luzern: Entwarnung für die meisten

  • Der Grossteil der Bewohner des Quartiers Langensand in der Stadt Luzern kann nach zehn Tagen ohne sauberes Trinkwasser wieder vom Hahn trinken.
  • Der städtische Wasserversorger Energie Wasser Luzern (EWL) hat für 95 Prozent des betroffenen Gebiets Entwarnung gegeben.
  • In rund zwei Dutzend Häusern gebe es nach wie vor Verunreinigungen. Dort soll nun eine provisorische Trinkwasserzufuhr installiert werden.
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Aus dem Archiv: Seit einer Woche verschmutztes Trinkwasser
aus Regionaljournal Zentralschweiz vom 05.08.2022. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 13 Sekunden.

Seit dem 30. Juli müssen rund 3000 Personen im Stadtluzerner Quartier Langensand Matthof ihr Trinkwasser abkochen, nachdem in den Leitungen Darmbakterien festgestellt wurden. Wegen der belastenden Situation stellte EWL vergangene Woche fünf Zapfstellen auf.

Seit Dienstag können jetzt die meisten der Bewohnerinnen und Bewohner im Quartier wieder Wasser vom hauseigenen Hahn trinken, wie EWL mitteilte. «Wir können mit gutem Gewissen sagen: Das Wasser ist wieder trinkbar», erklärte EWL-CEO Patrik Rust vor den Medien.

Weiterhin rund zwei Dutzend Häuser betroffen

Die bakterielle Verunreinigung sei bis auf wenige Strassen beseitigt. In rund zwei Dutzend Häusern an drei Strassen sei das Trinkwasser aber nach wie vor ungeniessbar. In den Gebäuden werde jetzt eine provisorische Trinkwasserzufuhr installiert. «Ab Donnerstag, 17 Uhr hat die ganze Stadt wieder sauberes Trinkwasser», sagte Rust.

Bis dahin müssten die betroffenen Hausbewohnerinnen und -bewohner das Wasser weiterhin abkochen. Auch in diesem Gebiet sei die Keimkonzentration im Trinkwasser zwar zurückgegangen, sagte Kantonschemiker Silvio Arpagaus. Trotz sichtbarer Besserung sei man hier aber noch nicht am Ziel.

Mögliche Quellen der Verschmutzung sind vielfältig

Das Gebiet am Imfangring wurde physisch vom restlichen Leitungsnetz getrennt. Noch immer ist unklar, wo dort die Bakterien ins Netz gelangen. «Den Tatort kennen wir, aber den Täter haben wir noch nicht festgemacht», sagte Arpagaus, dessen Team in den letzten Tagen rund 500 Wasserproben ausgewertet hat. Dies nahm Zeit in Anspruch, da jeweils Bakterienkolonien gezüchtet werden mussten.

Die möglichen Quellen der Verschmutzung seien vielfältig, sagte Rust. Möglich wäre eine Verbindung zu potenziellem Schmutzwasser aus Kanalisation, einem Teich oder einem Gartenschlauch, etwa über ein fehlerhaftes Rückschlagventil.

SRF 4 News, 09.08.2022, 17:00 Uhr;

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