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Allianz kündigt bestehende Reiseversicherungen
Aus Espresso vom 13.01.2020. Bild: keystone
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Wegen Preiserhöhung Allianz kündigt bestehende Reiseversicherungen

Die Allianz ersetzt ihre alten Jahres-Reiseversicherungen. Die neuen sind zum Teil deutlich teurer.

Unerfreuliche Post für Kunden der Jahres-Reiseversicherung der Allianz. Wer seine Police vor 2019 abgeschlossen hat, erhält die Kündigung. Demselben Brief liegt ein Angebot für eine neue Versicherungspolice bei. Diese ist aber zum Teil deutlich teurer. Ein Beispiel: Ein Kunde bezahlte für die Jahresreiseversicherung «Secure Trip Familie Classic» bisher 179 Franken. Neu müsste er 229 Franken bezahlen, knapp 30 Prozent mehr. Für den Versicherten «grenzt dies an Wucher.»

Allianz: «Preisanpassung war unumgänglich»

Die Allianz begründet die Preiserhöhung damit, dass bei bestehenden Kunden die Prämien seit Jahren nicht angehoben wurden. «Aber Herr und Frau Schweizer reisen immer häufiger und gönnen sich immer teurere Reisen.» Deshalb hätten auch andere Versicherer die Prämien angepasst. «Um auch weiterhin einen qualitativ hochwertigen Service bieten zu können, war eine Preisanpassung auch bei bestehenden Versicherten somit unumgänglich.»

Ihren Kunden schreibt die Allianz, sie habe ihre Produkte überarbeitet und den Kundenbedürfnissen angepasst. Betroffene bemängeln gegenüber dem SRF-Konsumentenmagazin «Espresso», dass im Kundenschreiben eine Übersicht über die Änderungen fehle. Man müsse mühsam in den Allgemeinen Versicherungsbedingungen nachschlagen und vergleichen, welche Leistungen hinzukommen oder wegfallen.

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Kunden müssen Änderungen selber finden

Auf die Frage, weshalb der neuen Offerte für die Jahres-Reiseversicherung keine kundenfreundliche Übersicht beiliege, schreibt die Allianz: «Da die Änderungen abhängig sind von dem Produkt des Kunden.» Man habe die Prämien für Bestandskunden über Jahre hinweg stabil gelassen. Entsprechend wurden auch die AVB der Bestandskunden nicht angepasst. Das heisst: Die Allianz müsste daher, je nach Alter der jeweiligen AVB, verschiedene Versionen der Änderungen verschicken.

Da macht es sich die Versicherung lieber einfach: «Wir haben uns darauf fokussiert die neuen Produkte den Kundenwünschen und Bedürfnissen anzupassen und weniger darauf geschaut, was sich im Gegensatz zu jeder Produktgeneration der vergangenen Jahre genau geändert hat.»

Oder anders gesagt: Die Kunden müssen selber herausfinden, wie sich die Versicherungsbedingungen ändern und ob ihnen dies passt.

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