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«Dialogwoche Alkohol»: Wie viel ist zu viel?
Aus SRF 4 News aktuell vom 16.05.2017.
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Wie viel ist zu viel? Zwei Bier auf leeren Magen = fahruntüchtig

Wann sollte man auf ein weiteres Gläschen oder die nächste Flasche verzichten? Diese Frage wirft diese Woche das Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf, zusammen mit Suchtberatungsstellen und anderen Fachverbänden. Im Rahmen der Dialogwoche Alkohol informieren sie über das Thema Alkoholmissbrauch.

Praktische Tipps

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  • nicht auf leeren Magen Alkohol trinken
  • gegen den Durst alkoholfreie Getränke
  • halbvolle Gläser nicht nachfüllen lassen
  • alkoholfreies Getränk dazwischen trinken
  • alkoholhaltige Drinks stets langsam trinken

Jeder Fünfte hat ein Alkoholproblem

Die Faustregel lautet, dass gesunde erwachsene Männer an einem Tag zwei bis maximal drei Gläser eines alkoholischen Getränks trinken können. Frauen vertragen etwas weniger: eines bis maximal zwei.

Aber auch das nicht täglich: Monique Portner, Sprecherin der Stiftung Sucht Schweiz, empfiehlt pro Woche mindestens zwei alkoholfreie Tage.

«Wenn es einmal etwas mehr wird, dann sollten Männer nicht mehr als fünf Gläser und Frauen bei einer einzelnen Gelegenheit nicht mehr als vier Gläser trinken.» Jeder fünfte in der Schweiz trinkt allerdings regelmässig mehr. Das zeigen Zahlen des BAG.

Das bedeutet, 20 Prozent der Bevölkerung haben ein problematisches Verhältnis zum Alkohol. Das klingt nach viel.

Das Krebsrisiko sitzt mit am Tresen

Sind die Grenzwerte für einen risikoarmen Konsum möglicherweise zu tief angesetzt? «Nein», sagt Portner, denn diese seien rasch erreicht: «Zum Beispiel im Strassenverkehr. Wenn eine 60 Kilogramm schwere Frau schnell zwei Bier auf leeren Magen trinkt, hat sie schon zu viel intus, um sich ans Steuer zu setzen.»

Zudem begünstige Alkoholkonsum verschiedene Krankheiten, sagt die Vertreterin von Sucht Schweiz. Das sei zwar vielen bekannt, doch: «Was vielen nicht bewusst ist, ist das Krebsrisiko, wenn man viel Alkohol trinkt.» Laut Portner gehen 29 Prozent der alkoholbedingten Todesfälle auf Krebserkrankungen zurück.

Es gehe nicht darum, Panik zu machen. Sondern darum, die Bevölkerung für das erhöhte Krebsrisiko zu sensibilisieren, so Portner. Dazu gehörten Mund- und Rachenkrebs, Speiseröhrenkrebs, aber auch ein erhöhtes Brustkrebsrisiko.

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