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Eine schweigende Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf vor den Medien.
Legende: Wie lange wird sie noch schweigen? Eveline Widmer-Schlumpf an einer Medienkonferenz (Archivbild). Keystone
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Bundesratswahlen Rätselraten um Widmer-Schlumpf

Bundesrätin bleiben oder zurücktreten? Eveline Widmer-Schlumpf tritt um 16.45 Uhr vor die Medien.

Nach den Wahlen steht eine grosse Frage im Raum: Wie wird sich Widmer-Schlumpf entscheiden? Die Besagte dürfte den Gerüchten bald ein Ende bereiten: Eveline Widmer-Schlumpf wird noch am Nachmittag vor die Medien treten – um 16.45 Uhr.

BDP-Präsident Martin Landolt hingegen hatte zuvor gegenüber «24 Heures» und «Tribune de Genève» verlauten lassen, dass die Bundesrätin ihre Entscheidung an der BDP-Delegiertenversammlung am Samstag bekannt geben werde.

«Ich hoffe es. Und ich glaube, dass Frau Widmer-Schlumpf ihren Entschluss offiziell kommunizieren wird», sagt Landolt, ohne mehr zu verraten. Falls sie wieder als Bundesrätin kandidieren würde, hätte sie intakte Chancen, gewählt zu werden: «Da kann viel geschehen», so Landolt. Der Kandidat der SVP sei noch nicht bekannt, ebenso sei noch unklar, wieviel Unterstützung dieser von der FDP erhalte.

CVP schränkt Unterstützung ein

Widmer-Schlumpf steht seit den Wahlen vom 18. Oktober unter Druck, als vor allem die SVP aber auch die FDP deutlich zulegten. Beide Parteien haben bestärkt, dass die SVP Anspruch auf einen zweiten Sitz im Bundesrat habe.

Am Wochenende sagte nun auch CVP-Präsident Christophe Darbellay, ein zweiter SVP-Sitz sei angesichts des Wahlergebnisses legitim. Sollte Widmer-Schlumpf sich zur Wiederwahl stellen, werde die CVP-Fraktion am 21. und 22. November entscheiden, ob sie diese unterstützt. Verschiedene CVP-Parlamentarier hatten nach den Wahlen bereits angekündigt, dass sie einen zweiten SVP-Sitz unterstützen würden. Darunter Ständerat Filippo Lombardi oder Nationalrat Jakob Büchler.

BDP-Präsident Landolt sagte gegenüber der welschen Presse, dass er nicht wisse, wie die Aussagen von Darbellay zu interpretieren seien. Eine Kooperation der Mitte sei ein wichtiges Projekt für die kommende Legislatur. «Wir haben alle ein Interesse, am selben Strick zu ziehen», erklärte Landolt. Wenn die Mitte ihre zwei Bundesratssitze halten könne, nütze dies in Zukunft auch der CVP.

Eine Wiederwahl von Widmer-Schlumpf wird – neben ihrer eigenen Partei – also vor allem durch die Linke ohne Vorbehalt unterstützt. SP-Präsident Christian Levrat sah schon am 18. Oktober «absolut keinen Grund, sie abzuwählen». Sie habe gute Arbeit gemacht und sich kollegial verhalten.

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