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Wahlen15 Obwalden Ständerat Obwalden: Hält sich die FDP oder übernimmt die CVP?

Wer sitzt künftig auf dem einzigen Sitz des Kantons Obwalden im Ständerat? Im zweiten Wahlgang treten Erich Ettlin (CVP) und André Windlin (FDP) an. Im Regionaljournal trafen sie sich zum Streitgespräch.

Die Kandidaten wohnen nicht nur beide in Kerns, auch ihre politischen Profile sind sich zumindest ähnlich. Auf die Frage, was ihn vom Gegenkandidaten unterscheide, sagte André Windlin (FDP) im Streitgespräch: «Dank meiner Tätigkeit im Gemeinderat habe ich grosse politische Erfahrung.» Windlin sitzt seit 2008 im Gemeinderat von Kerns, seit 2011 ist er Gemeindepräsident.

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Das Streitgespräch zur Ständeratswahl in Obwalden (4.11.2015)
14:40 min
abspielen. Laufzeit 14 Minuten 40 Sekunden.

Erich Ettlin (CVP) entgegnete, er sei seit 30 Jahren in verschiedenen Kommissionen politisch aktiv: «Und als ehemaliger Steuerverwalter des Kantons Obwalden kenne ich die politischen Abläufe sehr genau.»

In vielen anderen Punkten sind sich die Kandidaten aber einig: Beide wollen den Ausstieg aus der Atomenergie fortführen, beide würden bei der Bundesratswahl vom 9. Dezember einen zweiten SVP-Bundesrat wählen und beide sind für eine zweite Tunnelröhre am Gotthard.

Einen kleinen Unterschied gibt es in der Frage, ob der 300 Millionen Franken teure Umfahrungstunnel Kaiserstuhl am Brünig gebaut werden soll. Erich Ettlin ist uneingeschränkt dafür, für André Windlin persönlich ist das Projekt zu kostspielig: «Ich werde aber dem Beschluss des Obwaldner Kantonsrates folgen und mich für den Bau einsetzen.»

Spannende Ausgangslange

Die Ausgangslage für den zweiten Wahlgang ist spannend. Die FDP willl den Sitz verteidigen, der nach dem Verzicht von Hans Hess nach 17 Jahren frei wird. Ihr Kandidat André Windlin, Meisterlandwirt mit eigenem Bio-Bauernhof, kam im ersten Durchgang aber nur auf den zweiten Platz, mit 4306 Stimmen.

Sein Kontrahent von der CVP, der Betriebsökonom und Wirtschaftsprüfer Erich Ettlin, schnitt mit 6754 Stimmen deutlich besser ab. Die CVP will wieder direkt in Bern vertreten sein, auch wenn CSP-Nationalrat Karl Vogler in der CVP-Fraktion politisiert.

Der mit 4023 Stimmen drittplatzierte Kandidat des ersten Durchgangs, Adrian Halter von der SVP, hatte sich zurückgezogen. Die SVP unterstützt nun offiziell den Kandidaten der FDP. Auch die SP empfiehlt den Bio-Bauern Windlin zur Wahl. Die CSP hingegen will nach dem Rechtsrutsch in Bern die politische Mitte stärken und unterstützt deshalb Erich Ettlin von der CVP.

Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr

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