Mit dem Ende der Sommerferien beginnt für die Eidgenössischen Wahlen die heisse Phase: National- und Ständeratskandidatinnen lancieren den Kampf um einen Sitz in Bern. Was die Finanzierung des Wahlkampfs betrifft, stehen den Parteien unterschiedlich grosse Summen zur Verfügung.
Politologe Mark Balsiger sagt dazu, Bisherige hätten definitiv einen Vorteil. «Theoretisch müssten sie nicht mehr viel Geld in den Wahlkampf investieren, da ihr Name bereits im ganzen Kanton bekannt ist.»
Für kleine Parteien, deren Chancen für einen Ständeratssitz gering sind, lohne sich eine Wahlkampagne trotzdem. «Es geht letztlich um ihren Bekanntheitsgrad», sagt Balsiger in der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz».
Unterschiedliche Beträge
KandidatIn/Partei | Finanzierung |
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Karin Keller-Sutter, bisher (FDP) | Bezahlt der FDP 10'000 CHF, für Finanzierung der Kampagne ist Karin Keller-Sutter selbst verantwortlich. |
Paul Rechsteiner, bisher (SP) | Die Partei bezahlt 50'000 CHF. Dazu kommen Spenden und private Beiträge von Paul Rechsteiner. |
Thomas Müller, SVP | Bezahlt 50'000 CHF aus der Privatkasse. Beitrag der Partei steht noch nicht fest. |
Thomas Ammann, CVP | Die Partei gibt für seinen Wahlkampf (National- und Ständerat) 120'000 CHF aus. Rund 25'000 davon bezahlt die Partei. |
Yvonne Gilli, Grüne | Für den National- und Ständeratswahlkampf stehen der Partei 130'000 CHF zur Verfügung. |
Margrith Kessler, GLP | Für den National- und Ständeratswahlkampf steht der Partei ein fünfstelliger Betrag zur Verfügung. |
Richard Ammann, BDP | Für den National- und Ständeratswahlkampf stehen der Partei 30'000 CHF zur Verfügung. |
Hans Oppliger, EVP | Für den National- und Ständeratswahlkampf stehen der Partei 10'000 CHF zur Verfügung. |