Die Wähleranteile der CSP bei den eidgenössischen Wahlen sprechen eine deutliche Sprache: Am Sonntag betrug der Anteil gerade noch 1,8 Prozent. Oder in absoluten Zahlen: 2011 erhielt die Partei 32'325 Stimmen, am Sonntag noch 11'423 Stimmen.
«Dieses Resultat haben wir so nicht erwartet, das ist eine grosse Enttäuschung», sagt CSP-Kantonalpräsident Philippe Wandeler und sucht nach Gründen: «Wir konnten unsere Wähler nicht mobilisieren und wir spüren auch, dass national häufig nur die grossen Parteien interessieren, die kleinen nicht mehr.»
Philippe Wandeler stellt sogar die Sinnfrage: «Wir müssen mal abwarten und schauen, braucht es die CSP noch oder nicht?», um gleich selbst kryptisch zu antworten: «Wir sind im Moment zuversichtlich - mit Fragezeichen.»
Der Wählerschwund der Christlichsozialen Partei war am Sonntag mitverantwortlich dafür, dass ihre Listenpartnerin, die SP, einen Sitz an die SVP verlor.