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Wahlen15 Schaffhausen Reto Dubach (FDP): Der umtriebige Baudirektor

Seit bald acht Jahren ist Reto Dubach Regierungsrat. Er leitet die Bau-, Verkehrs- und Energie-Direktion. Nun setzt er zum nächsten politischen Karriereschritt an und will für die FDP den Sprung ins Stöckli schaffen. Das dürfte schwierig werden gegen zwei Bisherige. Die Chancen sind aber intakt.

  • Beruf: Jurist
  • Politisch tätig seit: 2008
  • Politisches Amt: Regierungsrat, Vorsteher der Schaffhauser Baudirektion
  • Zivilstand: verheiratet, zwei Kinder

Reto Dubach amtet seit 2008 als Schaffhauser Regierungsrat. Für die Regierung tätig ist der Freisinnige aber eigentlich schon sehr viel länger: Vor seinem jetzigen Amt war er Staatsschreiber (1997-2007) und Departementssekretär (1984-1997).

Der 58-jährige Jurist gilt als sehr umtriebig. Als Regierungsrat setzte er sich mit Erfolg für den Bahnausbau im Kanton Schaffhausen (S-Bahn, Halbstundentakt von und nach Zürich) ein. Ausserdem trieb Dubach Fusionsprojekte wie die Zusammenlegung der Tiefbauämter von Kanton und Stadt sowie der regionalen und städtischen Busbetriebe voran. Darüber hinaus war und ist ihm auch der Bau des Galgenbucktunnels und der vierspurige Ausbau der A4 Richtung Winterthur ein grosses Anliegen.

Knackpunkt Energiepolitik

Eher glücklos kämpfte er in energiepolitischen Fragen. Dubach gilt als Verfechter der Energiewende, konnte sich aber selbst bei der links-grünen Bevölkerung und schon gar nicht in der eigenen Partei durchsetzen. Die Forderung nach einem Stromrappen zur Förderung erneuerbarer Energien scheiterte beim Volk klar.

Überlegungen wie ein Höherstau des Rheins für eine grössere Stromproduktion oder die Möglichkeit, ein zweites Kraftwerk am Rheinfall zu bauen, wurden im Keim erstickt. Als Verwaltungsratsmitglied der Axpo, die unter anderem das älteste Atomkraftwerk der Welt betreibt, muss sich Dubach zudem immer wieder erklären und rechtfertigen.

Dubach vs. Minder

Reto Dubach ist mit Leib und Seele Regierungsrat. Deshalb zögerte er, als ihn die FDP im Frühling bat, ins Rennen um einen Ständeratssitz zu steigen. Nun tritt er aber an und ist ein ernsthafter Herausforderer für den parteilosen Thomas Minder. Dubach hat das Ziel, ihm den Sitz wieder wegzuschnappen, den die FDP bei der Wahl 2011 verlor.

Anfänglich wollten zwar weder Dubach noch die FDP-Parteileitung es so verstanden wissen, dass sich die Kandidatur gegen Minder richtet. Unterdessen steht Dubach aber offen dazu, dass er sich als die bessere Vertretung für die Interessen des Kantons in Bern sieht. Er bezeichnet die Standesinteressen gar als «oberste Priorität».

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