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Auslandschweizer wollen mehr Einfluss in Politik
Aus Tagesschau vom 15.08.2015.
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Wahlkampf Die fünfte Schweiz zieht es in die Politik

Immer mehr Auslandschweizer wollen sich stärker in die Schweizer Politik einbringen und lassen sich auch als Kandidaten aufstellen. SP und SVP treten in verschiedenen Kantonen eigens mit internationalen Listen an. Was sind die Motivationen und wie stehen die Chancen dieser Kandidaten?

Sie leben in Brasilien, Tansania oder Grossbritannien – und wollen in der Schweizer Politik mitmischen. Über 30 Kandidatinnen und Kandidaten für den Nationalrat sind Auslandschweizer.

Helen Freiermuth kandidiert für die FDP Zürich. Sie lebt in der Türkei und war in der Schweiz bereits politisch tätig. «Wenn ich gewählt werde, will ich die Auslandschweizer vertreten, aber auch meine Erfahrungen, die ich auf drei Kontinenten sammeln durfte, in die Schweizer Politik einbringen», sagt Freiermuth am Kongress der Auslandschweizer in Genf.

Geduld beim E-Voting

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Bundesrätin Doris Leuthard hat am Auslandschweizerkongress in Genf zu Geduld beim E-Voting aufgerufen. Sie sagte vor den Auslandschweizern, die Kantone müssten in der Domäne enger zusammenarbeiten. Am Mittwoch hatte der Bundesrat nur vier Kantonen die Bewilligung erteilt, Auslandschweizer bei den Nationalratswahlen per Mausklick wählen zu lassen.

Engagement aus Überzeugung

Die Chancen der meisten Auslandschweizer sind gering – dessen sind sie sich bewusst, dennoch lobbyieren sie: «Wir sind alle Schweizer und möchten, dass unsere Stimme gehört wird», sagt John McGough aus Ungarn, der für die SVP Basel-Stadt kandidiert.

Björn Stahel aus Norwegen, Kandidat für die JSVP Zürich, will zuerst ein bisschen über das Internet Präsenz markieren und vor den Wahlen mehrere Wochen in die Schweiz kommen und auf Stimmenfang gehen. «Die Chancen, gewählt zu werden sind praktisch null, aber ich mache es aus Freude und Überzeugung.»

«Schweizer, die auf der anderen Seite der Grenze leben, sind nicht weit weg und sie haben ein Bein in der Schweiz und eines im Ausland», meint Christian Cornuz aus Frankreich, Kandidat für die SP Genf. «Aber sobald man in Südfrankreich lebt, wird man in der Schweiz nicht mehr gehört.»

Bald ein Vertreter im Parlament?

Die Auslandschweizerorganisation (ASO) hofft, dass die 750'000 Auslandschweizer bald einen Vertreter im Parlament haben werden. Remo Gysin, der neu gewählte ASO-Präsident, sagt: «Da Veränderungen zu erbringen, eine stärkere Beteiligung, ist ein ständiger Kampf, setzt ständigen Willen voraus. Und das möchten wir aber unterstützen.»

Der prominenteste Nationalratskandidat mit Wohnsitz im Ausland ist der ehemalige Spitzendiplomat Tim Guldimann. Er könnte von Berlin aus für die SP Zürich den Schritt nach Bern schaffen.

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