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Wirtschaft Bei «Made in China» ist der Wurm drin

Chinas Wirtschaft bekundet ernsthafte Probleme. Sowohl die Importe als auch die Exporte sind im Monat April deutlich zurückgegangen. Massiv eingebrochen sind vor allem Importzahlen. Das Land schaut nun auf die Zentralbank. Wird sie die Zinsen nochmals senken?

Chinas Aussenhandel ist erneut überraschend stark zurückgegangen. Die Ausfuhren fielen im April um 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Einfuhren sanken gar um 16,1 Prozent, wie die Zollverwaltung in Peking berichtet.

Bereits im März war der Aussenhandel deutlich geschrumpft. Die Exporte waren im Jahresvergleich um 14,6 Prozent gefallen und die Einfuhren um 12,3 Prozent zurückgegangen.

Vorbild EZB

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Durch die Politik des billigen Geldes von der Europäischen Zentralbank (EZB) wurde der Yuan gegenüber dem Euro aufgewertet. Chinas Produkte sind dadurch für europäische Einkäufe deutlich teurer geworden. Die chinesische Zentralbank hat seit November als Gegenmassnahme zweimal die Zinsen gesenkt. Ökonomen gehen nun von weiteren Zinssenkungen aus.

Die schwachen Zahlen der Monate März und April unterstreichen die geringere globale Nachfrage nach Waren aus China. Der starke Rückgang der Einfuhren ist aber auch ein Zeichen für eine schwache heimische Nachfrage und schlechte Konjunkturlage in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt.

Schwächstes Plus seit 24 Jahren

Chinas Wirtschaftswachstum hatte sich im ersten Quartal 2015 mit 7,0 Prozent auf den niedrigsten Stand seit der Finanzkrise abgekühlt. Wichtige Frühindikatoren deuten an, dass sich die Konjunktur weiter verlangsamen könnte.

Die Regierung erwartet für dieses Jahr ein Plus beim Bruttoinlandprodukt von rund 7 Prozent. 2014 waren es 7,4 Prozent. Das war die schwächste Rate seit 24 Jahren.

Vize-Ministerpräsident Wang Yang hatte jüngst bereits die Marschrichtung vorgegeben und die staatlichen Stellen ermutigt, mehr Anreize für Investitionen in die Ausfuhrwirtschaft zu setzen, sollten sich die Wachstumsaussichten verschlechtern.

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