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Wirtschaft Brandgefahr: VW ruft zehntausende Passat-Modelle zurück

Schlechte Nachrichten im Wochentakt: VW muss schon wieder einen Rückruf in die Wege leiten. Und das ausgerechnet in den USA. Betroffen sind rund 90'000 VW Passat. Auch bei der Umrüstung von Fahrzeugen im Abgas-Skandal kommt Volkswagen nicht voran.

Volkswagen kommt im Abgas-Skandal zu Beginn eines entscheidenden Monats nicht aus der Krise. Mitten in der Aufarbeitung der Affäre muss der Autohersteller in den USA wegen Brandgefahr einen Rückruf von 91'000 VW Passat in die Wege leiten, wie die US-Verkehrsaufsicht NHTSA mitteilte.

In Deutschland lässt die erste grosse Rückrufwelle im Abgas-Skandal weiter auf sich warten. Und die Opposition diskutiert, einen Untersuchungsausschuss zum VW-Skandal einzusetzen.

US-Absatz bricht ein

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Nicht ganz überraschend sind die Verkäufe von VW in den USA weiter zurückgegangen. Der US-Absatz schrumpfte im März gegenüber dem Vorjahr um 10,4 Prozent auf 26'914 verkaufte Autos, wie der Konzern mitteilte. Vor allem die Golf- und Passat-Verkäufe sackten deutlich ab, aber auch vom Verkaufsschlager Jetta wurden Händler weniger Modelle los.

Wohl weitere schlechte Nachrichten im April

Im April stehen wichtige Wegmarken im Abgas-Skandal an. Ende des Monats will der Vorstand die mit Spannung erwartete, verschobene Jahresbilanz präsentieren. Zudem steht auch ein Zwischenbericht zur Aufarbeitung der Manipulationen aus. Die finanziellen Folgen des Skandals sind bisher nicht absehbar. Es drohen neben hohen Umrüstungs- und Rückkaufkosten Strafen in Milliardenhöhe.

Beim neuen Rückruf in den USA geht es um 91'000 US-Passats mit TDI Dieselmotoren, also dem Antrieb, der auch im Zentrum der Affäre um manipulierte Emissionstests steht. Bei bestimmten Modellen der Baujahre 2012 bis 2014 könne es aufgrund von mangelhaften Dichtungsdrähten zu Kurzschlüssen und Überhitzung kommen, heisst es in Unterlagen der VW-Tochter in den USA. Durch den Defekt bestehe eine erhöhte Feuergefahr.

Umrüstung geht langsam voran

Erst am Montag war bekanntgeworden, dass wegen des Risikos von Stromausfällen sämtliche bislang im US-Markt verkauften E-Golfs in die Werkstätten müssen.

VW muss in den USA ohnehin Hunderttausende Diesel umrüsten, weil der Konzern eine illegale Software zum Austricksen von Abgas-Tests in den Fahrzeugen installiert hat. Bislang konnten sich die Wolfsburger aber nicht mit der US-Umweltbehörde EPA auf einen Plan zur Beseitigung der Betrugsprogramme einigen.

In Deutschland muss VW in diesem Jahr 2,5 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten rufen. Bisher sind aber nur wenige Tausend VW-Amarok umgerüstet.

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