Zum Inhalt springen

Header

Audio
Lonza profitiert vom Impfstoff, der in Visp hergestellt wird
Aus SRF 4 News aktuell vom 26.01.2022. Bild: Lonza
abspielen. Laufzeit 1 Minute 21 Sekunden.
Inhalt

Chemiegeschäft verkauft Moderna-Zulieferer Lonza wächst 2021 deutlich

  • Die «neue» Lonza ist deutlich profitabler ohne das mittlerweile verkaufte Chemiegeschäft.
  • Altlasten drücken aber auf den ausgewiesenen Gewinn für das Geschäftsjahr 2021.
  • Der hierzulande vor allem für den Impfstoff-Auftrag von Moderna bekannte Pharmazulieferer steigerte den Umsatz um 20 Prozent auf 5.41 Milliarden Franken, wie aus einem Communiqué hervorgeht.

Die zur Jahresmitte verkaufte Chemiesparte LSI ist im Abschluss bereits herausgerechnet. Davon blieben 851 Millionen Franken als Betriebsgewinn (EBIT), nach 901 Millionen im Vorjahr. Der Reingewinn sank auf 677 Millionen ab nach zuvor 732 Millionen.

Die Aktionäre kommen dennoch in den Genuss einer Dividende von 3 Franken je Aktie, gleich viel wie im Vorjahr.

Sanierung der Giftmülldeponie überfällig

Die Zahlen getrübt hat eine «Altlast»: die überfällige Sanierung der Giftmülldeponie Gamsenried im Kanton Wallis. Mit den Halbjahreszahlen 2021 hatte Lonza angekündigt, diese in Angriff zu nehmen.

Einschätzung von Wirtschaftsredaktorin Lucia Theiler

Box aufklappen Box zuklappen

«Lonza stellt in seiner Mitteilung das Wachstum ins Zentrum. Die Aufträge des US-Impfstoffherstellers Moderna sind dafür mitverantwortlich, aber nicht nur. Lonza stellt auch für andere Pharmafirmen Wirkstoffe her. Betrüblich aus Sicht des Unternehmens ist, dass der Reingewinn nicht Schritt halten konnte mit dem eindrücklichen Umsatzwachstum. Der Grund sind Altlasten. Der Konzern hat bereits im Sommer für die Sanierung der Giftmüll-Deponie Gamsenried im Wallis 285 Millionen Franken zurückgestellt. Doch zugleich hat Lonza seine Weichen auf Wachstum gestellt und die Chemiesparte verkauft. Der Blick auf die Margen zeigt: Im neu aufgestellten Kerngeschäft haben sich die Margen verbessert – Altlasten hin oder her.»

Für das Generationenprojekt hatte Lonza bereits im Sommer 285 Millionen Franken zurückgestellt. Lonza geht davon aus, dass der Betrag den «Grossteil» der gesamten Sanierungskosten abdecken sollte.

Lonza ist seit der Coronakrise auch einer breiteren Öffentlichkeit ein Begriff. Denn Lonza stellt am Stammwerk in Visp den Wirkstoff für die begehrte Impfung der US-Firma Moderna her.

Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 26.01.2022, 07:31 Uhr;

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel