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Börsengang von Snapchat Der Höhenflug hält an

Die Snapchat-Aktie startet sehr erfreulich in den zweiten Börsentag. Ob das so weitergeht, weiss SRF-Börsenexperte Jens Korte.

SRF News: Snapchat legte gestern einen Traumstart hin. Geht das heute so weiter?

Jens Korte: Der erste Schlusskurs stand bei 24,48 Dollar, heute hält die Euphorie an, der Eröffnungskurs liegt bei 26,39 Dollar. Dabei geben sich viele Börsenprofis skeptisch. $17, $16, $10 – so fallen die ersten Kursziele von Analysten aus.

Jens Korte

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Jens Korte berichtet für das SRF von der Wall Street in New York. Bereits seit 1999 arbeitet er dort für verschiedene Medien. Im Jahr 2003 gründete er die Firma nygp – new york german press. Korte hat eine Lehre zum Industriekaufmann abgeschlossen und ein Studium der Volkswirtschaft in Berlin absolviert.

Wie nachhaltig ist dieser Snap-Erfolg?

Snapchat muss beweisen, einen grösseren Teil vom Online-Anzeigenkuchen abzubekommen. Das wird gegen Schwergewichte wie Facebook oder Google nicht einfach. Zudem schläft die Konkurrenz nicht. Facebook bietet über Instagram mittlerweile ähnliche Dienste wie Snapchat an, und die Wachstumsraten bei Instagram waren zuletzt deutlich besser als bei Snap. Die Analysten sagen, dem Unternehmen muss es gelingen pro User mehr Umsatz zu erzeilen. Wenn also die Klientel nicht stark wächst, dann muss die bestehende Kundschaft stärker eingebunden werden.

Snap machte bisher nur Verluste – offenbar schreckt das die Investoren nicht ab?

Die Aktie legt kurz vor dem Wochenende trotz der Skepsis fast zehn Prozent zu. Es gibt Meldungen, dass das Medienunternehmen NBC Universal Snap Aktien im Wert von 500 Millionen Dollar gekauft hat. NBC hat sich dabei wohl darauf eingelassen, die Papiere mindestens ein Jahr zu halten. Ein Stimmrecht gibt es für Aktionäre ungewöhnlicherweise ohnehin nicht. Angedacht ist wohl auch eine Partnerschaft der beiden Unternehmen. Wie verlässlich ist die Quelle? Zuerst meldete der Börsensender CNBC von dem Deal. CNBC wiederum ist eine Tochter von NBCUniversal. Da sitzen die Kollegen also nahe an der Quelle.

Das Gespräch führte Sabine Gorgé.

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