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Wirtschaft Emirates bringt Airbus unter Druck

Rückschlag für den Flugzeughersteller Airbus: Die Fluggesellschaft Emirates hat die gesamte Bestellung des neuen Passagierflugzeugs A350 storniert.

A350: Der Hoffnungsträger

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Der A350 ist der jüngste Spross von Airbus und soll neben der A320-Familie für Jahrzehnte zum Kassenschlager werden. Er konkurrenziert den Dreamliner von Boeing. Airbus nahm die Maschine auf Druck von wichtigen Kunden als völlige Neukonstruktion in Angriff. Die Schätzungen für die Entwicklungskosten liegen bei mehr als zehn Milliarden Euro.

In wenigen Monaten will Airbus die erste Maschine des Typs A350 ausliefern. Doch die Vorfreude des Herstellers auf den neuen Langstreckenflieger wird überschattet vom Entscheid von Emirates, auf alle der 70 bestellten Maschinen zu verzichten.

Airbus-Aktie bricht ein

Zwar hatte Emirates im vergangenen Jahr seine Bestellungen für den Superjumbo A380 erhöht, gleichzeitig aber das A350 Konkurrenzmodell Boeing 777x bestellt. Emirates-Manager Tim Clark gilt als Kritiker des nun abbestellten Airbus‘. Emirates hatte die Flugzeuge im Jahr 2007 bestellt, die ersten Auslieferungen an die arabische Airline waren für das Jahr 2019 geplant.

Laut Airbus fällt nach der Stornierung durch Emirates die Zahl der fest bestellten A350 auf 742 Stück. Die 70 Flugzeuge hatten laut Preisliste einen Wert von gut 21 Mrd. Dollar. Allerdings sind bei Flugzeugbestellungen Nachlässe im zweistelligen Prozentbereich üblich. Die Reaktion an der Börse erfolgte prompt: Die Airbus-Aktien gerieten unter Druck und sackten um rund vier Prozent ab.

Rolls-Royce im selben Boot

Vom Rückschlag betroffen ist auch der Triebwerkshersteller Rolls-Royce. Der Auftragsbestand des Unternehmens schrumpfe durch die Emirates-Absage um rund 2,6 Mrd. britische Pfund, teilte das Unternehmen mit. Das wären rund 3,5 Prozent des gesamten Auftragsbestands der Briten.

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