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Wirtschaft Ems Chemie schielt nach Asien

Das Unternehmen konnte im ersten Halbjahr sowohl Umsatz als auch Gewinn steigern. Dennoch: Aufgrund der Kosten werde sich ein Produktionsstandort in Asien voraussichtlich nicht vermeiden lassen. Das sagte die Konzernchefin Magdalena Martullo-Blocher.

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«Produktionsstandort in Asien ist unvermeidbar»
Aus News-Clip vom 12.07.2013.
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«Für die Schweiz ist das Freihandelsabkommen der Schweiz mit China ein gutes Abkommen. Die grosse Mehrheit der Produkte ist für eine gewisse Zeit nun zollbefreit», sagte Ems-CEO Magdalena Martullo-Blocher in der «Tageschau».

Leider sei dies für die Ems Chemie nicht der Fall. «Die Chinesen wollten unsere innovativen Produkte nicht zollbefreien. Sie möchten lieber, dass wir dort produzieren», so Martullo-Blocher.

In der Schweiz investiert die Ems-Chemie über 50 Millionen Franken. Investiert werde hauptsächlich in die Produktion für den europäischen Markt. Mit Blick auf den asiatischen Markt investiere der Konzern in der Schweiz kaum, so Martullo-Blocher, obwohl man das gerne täte. In Asien seien die Standortbedingungen aber besser.

Eine Verschiebung der Produktion für Asien in Asien lasse sich so leider nicht vermeiden, auch aufgrund aktueller politischer Entwicklungen in der Schweiz, so die Konzernchefin weiter.

Die Ems Chemie hat im ersten Halbjahr den Umsatz auf 954 Millionen Franken gesteigert. Der Zuwachs von 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr ist allerdings auch darauf zurückzuführen, dass ein Unternehmensbereich seit April voll in die Buchhaltung des Konzerns einfliesst. Ohne diesen Effekt hätte das Wachstum noch 2,8 Prozent betragen.

Gut lief insbesondere das Automobilgeschäft sowie das Geschäft mit Kunststoffanwendungen für Strukturbauteile.

«Wir merken, dass weniger Autos gebaut, produziert und gekauft werden in Europa. Aber wir kompensieren dies, indem wir einfach mehr verkaufen pro Auto und neue Anwendungen und Geschäfte realisieren», sagte Martullo-Blocher.

Der Ebit

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Der Ebit ist der operative Gewinn eines Unternehmens vor Abzug von Steuern und Zinsen.

Mit 9,3 Prozent legte das Betriebsergebnis (Ebit) stärker zu als der Umsatz und erreichte 183 Millionen Franken. Entsprechend stieg die Ebit-Marge auf 19,2 Prozent des Umsatzes, nach 18,5 Prozent im Vorjahreszeitraum.

Im Hinblick auf das Gesamtjahresergebnis 2013 hält das Unternehmen an seiner bisherigen Prognose fest. Demnach sollen Umsatz und Ebit «leicht über Vorjahr» zu liegen kommen.

Die Ems Chemie ist weltweit in den Geschäftsbereichen Hochleistungspolymere und Spezialchemikalien tätig.

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