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Wirtschaft Fusion: Heinz Ketchup tankt Kraft

Die beiden amerikanischen Lebensmittelkonzerne schliessen sich zusammen. Sie wollen damit Kosten sparen. An der Fusion ist auch ein Schweizer beteiligt.

Hochzeit zweier Branchenriesen: Die US-Lebensmittelkonzerne Heinz und Kraft Foods werden verschmolzen. Die neue Firma soll The Kraft Heinz Company heissen, wie die beiden Unternehmen mitteilen. Das Fusionsunternehmen wird künftig die Nummer fünf auf dem weltweiten Lebensmittelmarkt sein.

Hinter dem Geschäft stehen unter anderem der Milliardär Warren Buffett und der schweizerisch-brasilianische Milliardär Jorge Paulo Lemann, der am Zürichsee lebt und Heinz aufgekauft hat. Mit dem Zusammenschluss wollen die beiden Unternehmen Kosten sparen. Der neue Multi soll einen Umsatz von rund 28 Milliarden Dollar machen. Wenn alles glatt läuft, soll die Fusion in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen werden.

Heinz in brasilianischer Hand

Am fusionierten Unternehmen werden laut der Mitteilung die Heinz-Aktionäre einen Anteil von 51 Prozent halten, die übrigen 49 Prozent sollen bei den Kraft-Anteilseignern liegen. Heinz, Milliardär Buffett und der brasilianische Investmentfonds 3G Capital von Lemann werden 10 Milliarden Dollar in den neuen Konzern investieren.

Der brasilianische Fonds hatte Heinz im Jahr 2013 gemeinsam mit Buffetts Fonds Berkshire Hathaway für 23 Milliarden Dollar gekauft und von der Börse genommen. Die von Milliardär Lemann gegründete 3G Capital verfolgt eine aggressive Kaufstrategie in der Lebensmittelbranche. Der Fonds besitzt auch die US-Fastfood-Kette Burger King, die wiederum im vergangenen Jahr den kanadischen Konkurrenten Tim Hortons übernahm.

Schwergewicht der Branche

Kraft Foods hat einen Börsenwert von rund 37 Milliarden Dollar und beschäftigt weltweit mehr als 22'000 Menschen. Im vergangenen Jahr lag der Umsatz bei 18,2 Milliarden Dollar.

Die Gruppe war im Jahr 2012 aus der Aufspaltung des gleichnamigen Lebensmittelriesen in die zwei Firmen Kraft Foods für das nordamerikanische Lebensmittelgeschäft und Mondelez für das internationale Geschäft samt aller Snacks und Süsswaren hervorgegangen. Zu Mondelez gehört unter anderem auch Toblerone.

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