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Geschäftsjahr 2017 Nestlé wächst langsamer

  • Der Gewinn des Nahrungsmittelkonzerns Nestlé ist im letzten Jahr wegen einer Wertminderung um 15,8 Prozent auf 7,2 Milliarden Franken eingebrochen.
  • Der Nestlé verbuchte ein um Sondereffekte bereinigtes organisches Wachstum von 2,4 Prozent.
  • Der Gewinn fiel wegen einer Abschreibung im Hautgesundheitsgeschäft um knapp 16 Prozent auf 7,2 Milliarden Franken.

Mark Schneider, seit einem Jahr der neue Chef bei Nestlé, ist mit dem Ergebnis nur halbwegs zufrieden. Es lag unter den eigenen Erwartungen. Das hat vor allem mit Nord- und Südamerika zu tun. Dort verkauft Nestlé am meisten seiner Produkte. Doch ausgerechnet in diesen Regionen hat das Geschäft im vergangenen Jahr geharzt – vor allem weil die Konsumenten weniger Nestlé-Produkte konsumiert haben.

Erfolgreicher war Nestlé hingegen in Europa und Asien, insbesondere in China. Dort konnte sie gleichzeitig auch die Preise erhöhen.

Erfolgreich mit Kaffee und Mineral

Betrachtet man die einzelnen Bereiche des grössten Schweizer Unternehmens, dann fällt auf, dass sich besonders Getränke, wie die Marken Perrier und Pellegrino sehr gut verkauft haben. Auch die Nespresso-Kapseln haben sich rund um den Globus besser verkauft. Ebenfalls erfolgreich war der Bereich der Tiernahrung.

Für dieses Jahr ist Mark Schneider zwar optimistischer, will aber trotzdem den Rotstift ansetzen: Konkret will Nestlé 700 Millionen Franken einsparen. Gleichzeitig will er den Umbau von Nestlé vorantreiben – weg von künstlichem und ungesundem Essen, hin zu natürlichen Lebensmitteln.

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Einschätzung von Wirtschaftsredaktor Jan Baumann

Nestlé ist im letzten Jahr erneut nur sehr langsam gewachsen. Mit den jüngsten Verkaufszahlen kann der neue Chef Mark Schneider nicht zufrieden sein. Umso wichtiger ist es, dass er den weltgrössten Nahrungsmittelkonzern zügig umbaut und die vielversprechenden, wachstumsstarken Sparten stärkt. Dazu gehören, neben beispielsweise dem Geschäft mit Wasser, Kaffee, Baby- und Heimtiernahrung, auch der Verkauf von naturnahen Produkten mit weniger Fett und Zucker.

Ausserdem bleiben Kosteneinsparungen im 90-Milliarden-Konzern mit seinen weltweit rund 300'000 Mitarbeitenden ein Thema.

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