Die Konzernkennzahlen der Tamedia-Gruppe haben sich 2012 rückläufig entwickelt. Das Betriebsergebnis vor Steuern (Ebit) betrug 143 Mio. Franken, was einem Rückgang um 20,9 Prozent entspricht, wie Tamedia bekannt gab. Auch beim Umsatz musste der Konzern Einbussen hinnehmen. Der Betriebsertrag der Tamedia-Gruppe schrumpfte um 5,8 Prozent auf 1,052 Mrd. Franken.
Mit 11,6 Prozent besonders hoch war die Umsatzeinbusse im Bereich Print Regional, welcher durch rückläufige Print-Werbeeinnahmen geprägt gewesen sei, wie es von Seiten der Tamedia hiess.
Durch Effizienzsteigerung ging das Betriebsergebnis (Ebitda) der Sparte, zu der alle Regionalzeitungen, der «Tages-Anzeiger» und die Druckereien gehören, allerdings nur wenig zurück.
National geht es aufwärts
Anders beim Geschäftsfeld Print National mit den Pendlerzeitungen, Wochenzeitungen und den Zeitschriften: Hier ging der Umsatz mit 6,3 Prozent verhältnismässig weniger stark zurück. Auf Stufe Ebitda verlor der Konzern allerdings über 15 Prozent.
Der Bereich Digital steigerte zwar den Umsatz leicht um 2,7 Prozent, die Profitabilität des Geschäftsbereichs liess jedoch deutlich nach. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen fiel um über 50 Prozent. Das Geschäftsfeld sei von einer enttäuschenden Display-Werbemarktentwicklung sowie einer zunehmenden Verlagerung der Nutzung hin zu mobilen Geräten geprägt gewesen, schreibt Tamedia.
«Zukunft liegt im Digitalen»
Dennoch setzt Tamedia für die Zukunft hauptsächlich auf die neuen Medien, wie der neue Konzernchef Christoph Tonini im Interview mit Radio SRF sagt. Der Printbereich werde zwar noch während mehreren Jahren gute Ergebnisse liefern. «Aber das Potenzial im Digitalbereich ist um ein Vielfaches höher». Deshalb werde Tamedia in diesem Bereich weitere neue Angebote lancieren.