Die milliardenschwere Übernahme von Xstrata scheint sich auszuzahlen: Das verschmolzene Unternehmen werde durch Synergien und Einsparungen bei Marketing und Finanzierung 2,4 Milliarden Dollar einsparen. Das ist deutlich mehr, als ursprünglich erwartet, wie Konzernchef Ivan Glasenberg in einer Mitteilung ankündigte. Der Hauptteil solle erst in diesem Jahr wirksam werden.
Beim Umsatz legte GlencoreXstrata leicht zu, auf knapp 240 Milliarden Dollar – und ist damit eines der umsatzstärksten Unternehmen der Schweiz. Dass der Rohwarenkonzern bei Betriebs- und Konzerngewinn Einbussen hinnehmen musste, liegt vor allem an milliardenschweren Abschreibern.
Sie wurden fällig, weil die Rohstoffpreise weltweit gesunken sind. Das liegt vor allem an einer schwächeren Nachfrage aus China. Wegen der fallenden Rohstoffpreise hat der fusionierte Konzern auch den Wert der übernommenen Xstrata-Minen deutlich niedriger bewertet.
Konkurrenten sind stärker betroffen
Die gesunkenen Rohstoffpreise schmerzen Konkurrenten wie Rio Tinto und BHP Billiton noch stärker. Das liegt daran, dass GlencoreXstrata die Dellen im Industriebereich durch ein florierendes Handelsgeschäft besser ausgleichen konnte. Auch für das laufende Jahr ist das Management optimistisch. Die Industrieländer dürften teilweise wieder auf den Wachstumspfad zurückfinden, hiess es zur Begründung.