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Ist die Giganten-Hochzeit gefährdet?
Aus Tagesschau vom 16.03.2015.
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Wirtschaft Holcim will Fusionsvertrag mit Lafarge nachbessern

Eigentlich wollten sich die Unternehmen Holcim und Lafarge zum grössten Zementkonzern der Welt zusammenschliessen. Doch die Fusion wackelt: Die Führung des Schweizer Unternehmens Holcim will neu verhandeln – auch über die Zusammensetzung des Managements.

Die Zementkonzerne Holcim und Lafarge stehen vor Neuverhandlungen ihrer Fusionspläne. Der französische Konzern Lafarge teilte mit, dass der Verwaltungsratspräsident von Holcim in einem Brief Neuverhandlungen gefordert habe.

Lafarge will nicht über Mangement reden

Der Holcim-Verwaltungsrat habe beschlossen, dass die Fusionsvereinbarung nicht in ihrer heutigen Form weiterverfolgt werden könne, gab der Schweizer Zementhersteller bekannt. Das Unternehmen habe deshalb vorgeschlagen Neuverhandlungen über das Aktien-Austauschverhältnis und Führungsfragen aufzunehmen.

Holcim-Aktie belastet

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Die Börsenanleger scheinen von den Nachverhandlungen wenig begeistert: Die Holcim-Aktien notierten gegen 10 Uhr um 1,4 Prozent tiefer auf 74.40 Franken. Der Gesamtmarkt gemessen am SMI gewann dagegen 0,3 Prozent hinzu. An der Pariser Börse gaben Lafarge um 4,5 Prozent auf 62.07 Euro nach.

Lafarge seinerseits teilte mit, dass der Verwaltungsrat bereit sei, die Möglichkeit einer Anpassung des Aktien-Austauschverhältnisses zu prüfen. Andere Anpassungen an den Fusionsvereinbarungen werde Lafarge dagegen nicht akzeptieren.

Diskussion um Führungsstruktur

Bei der vereinbarten Fusion ist ein Umtauschverhältnis von Lafarge-Aktien in neue LafargeHolcim-Aktien von 1:1 vorgesehen.

Aufgrund der Zahl der Aktien beider Unternehmen entspricht dies einem prozentualen Verhältnis von 53:47 zugunsten von Holcim. Der aktuelle Börsenwert umgerechnet zum derzeitigen Euro-Franken-Kurs beträgt jedoch rund 58:42.

Zudem fordert Holcim eine andere Zusammensetzung des Managements der neuen Firma.

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Einschätzungen von Marianne Fassbind
Aus Tagesschau vom 16.03.2015.
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Die designierte Führungsmannschaft ist bereits ernannt worden. Die zehnköpfige Konzernleitung soll aus fünf Lafarge- und fünf Holcim-Leuten bestehen; als designierter Verwaltungsratspräsident ist Wolfgang Reitzle und als Konzernchef Bruno Lafont vorgesehen. Dem Vernehmen nach ist dieser Holcim nicht mehr genehm.

Die im vergangenen April angekündigte Fusion sollte ursprünglich in der ersten Jahreshälfte 2015 abgeschlossen sein.

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