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Wer bargeldlos bezahlt, verbreitet das Virus nicht
Aus HeuteMorgen vom 17.03.2020. Bild: Keystone/sda
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Kampf dem Coronavirus Bargeldlos bezahlen heisst virenfrei bezahlen

Laut Studien können Krankheitserreger auf Papiergeld bis zu 17 Tage überleben. Deshalb ist Bezahlen mit Karte oder Smartphone angesagt.

«Bitte mit Karte bezahlen»: In immer mehr Läden findet sich bei der Kasse dieser Aufruf. So auch in den Bäckereien von Glatz in Bern. Laut dem Verwaltungsratspräsidenten und Mitglied der Geschäftsleitung Thomas Glatz will man mit dem Verzicht auf Bargeld die Mitarbeitenden schützen. Die Massnahme gelte seit letztem Donnerstag, sagt Glatz. Auch in Zürich fällt auf, dass immer mehr Bäckereien lieber auf Bargeld verzichten.

China hat die Noten in Quarantäne gesteckt

Denn Banknoten – vor allem jene, die sehr häufig die Hand wechseln – sind notorische Virenschleudern, ähnlich Türfallen oder Haltestangen in Tram und Bus. China hat deshalb seit Beginn der Corona-Krise seine Banknoten fortlaufend aus dem Verkehr genommen, desinfiziert und 14 Tage lang in Quarantäne gesteckt.

Ob man sich via Banknoten mit dem Coronavirus wirklich anstecken kann, ist laut Experten zwar nicht bewiesen. Die Fachleute sind sich aber darin einig, dass das Bezahlen mit Karten und vor allem mit Smartphones sicherer ist.

Kunden sollen auf Bargeld verzichten

Das sieht auch der Grossverteiler Coop so. Coop hat im Tessin eine Plakataktion getestet, die Kunden ermuntern soll, auf Bargeld zu verzichten. Die Plakataktion sei erfolgreich verlaufen und werde nun auf alle Filialen in der Schweiz erweitert, sagt Coop-Sprechern Marilena Baiatu: «Wir haben an den Kassen Plakate aufgehängt, die auf die Möglichkeit der Kartenzahlung hinweisen.»

Man könne die Kundinnen und Kunden nicht zwingen, mit Karte oder auch Smartphones zahlen, fügt Baiatu an: «Kunden, die weiterhin mit Bargeld bezahlen möchten, können dies.»

Appell an unhygienisch handelnde Kunden

Dagmar Jenni, Geschäftsführerin der Swiss Retail Federation, sagt, Bargeld kategorisch ablehnen könne man nicht. Man habe den Verbandsmitgliedern aber geraten, an ihre Kunden zu appellieren, mit Debit- oder Kreditkarten oder Smartphones zu zahlen.

Dies vor allem dann, wenn beobachtet werde, dass sich Kunden nicht an die Hygieneempfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit hielten.

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Heute Morgen vom 17. März 2020; 06:00 Uhr lin;snep

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