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Langsame iPhones Apple entschuldigt sich

  • Im Streit um verlangsamte iPhones mit älteren Akkus hat sich Apple bei den Nutzern entschuldigt.
  • Man habe nie irgendetwas unternommen, um ein Apple-Produkt künstlich zu verschlechtern, nur damit die Nutzer ein neues, teureres Modell kauften.
  • Zuvor hatte Apple eingeräumt, dass die Software des iPhones den Prozessor älterer Telefone drossle, um darin enthaltene ältere Akkus zu schonen.

«Wir sind uns bewusst, dass einige von Ihnen das Gefühl haben, Apple habe Sie im Stich gelassen», steht in einer Mitteilung auf der Website von Apple.

Das Unternehmen habe aber nie und werde nie irgendwas unternehmen, um ein Apple-Produkt künstlich zu verlangsamen.

Klagen gegen Apple in den USA

Apple hatte vor einer Woche eingeräumt, dass die Software des iPhones die Telefone bei gewissen Akku-Problemen verlangsamt.

Zur Begründung hiess es, die Stromversorgung bei älteren Akkus könne wechselhaft sein und das Gerät beschädigen. In den USA wurden deshalb mehrere Klagen gegen Apple eingereicht.

Fachmedien bleiben skeptisch

Viele internationale Medien haben die Mitteilungen von Apple aufgegriffen. Doch nicht wenige Fachleute bleiben skeptisch. Auf dem Nachrichtensender CNN sagte etwa ein Redaktor, dass es gewiss auch weiterhin Leute geben werde, die vermuteten, dass hinter der Software noch etwas stecke.

Noch kritischer klingt es beim Online-Magazin Business Insider: Die Entschuldigung von Apple sei aussergewöhnlich. Erstens, weil sich Apple kaum je für irgend etwas entschuldige. Zweitens, weil es sich ja nicht um einen Systemfehler oder irgendein Versehen handle; Apple habe diese Verlangsamung ganz bewusst eingebaut, ohne die Kunden darüber zu informieren, und das sei doch bemerkenswert.

Preissenkungen in den USA – vorerst nicht in der Schweiz

Zur Entschuldigung kommt Apple seinen Kunden entgegen: Ab Januar senkt Apple die Preise für neue Akkus. Das heisst, Nutzer können einen alten Akku neu für 29 statt wie bisher für 79 Dollar durch einen neuen ersetzen.

Laut SRF-Redaktorin Melanie Pfändler gelte das Angebot allerdings nur für die USA. Ob und um welchen Betrag Apple auch in Europa bzw. in der Schweiz die Preise für Ersatz-Akkus senken wird, sei noch unklar.

«Was es in einigen Monaten geben soll, ist allerdings wiederum ein neues Update», erläutert Pfändler. «Neue Funktionen sollen dem Nutzer erlauben, selber zu überprüfen, wie gesund oder leistungsstark ihr Akku noch ist.»

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