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Leichte Schrumpfung Corona-Einschränkungen haben Schweizer Wirtschaft gebremst

  • Die Schweizer Wirtschaft ist im ersten Quartal 2021 leicht geschrumpft.
  • Die zweite Corona-Welle und die entsprechenden Einschränkungen haben für den Rückschlag gesorgt.
  • Mit den jüngsten Lockerungen dürfte die Wirtschaft aber wieder zu starkem Wachstum zurückkehren.

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Aus dem Archiv: Arbeitslosenzahlen steigen merklich
Aus Tagesschau vom 08.02.2021.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 3 Sekunden.

Das Bruttoinlandprodukt (BIP) sank in der Periode von Januar bis März 2021 gegenüber dem Vorquartal um 0.5 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte. Die Wachstumszahl für das vierte Quartal 2020 wurde derweil leicht nach unten revidiert auf +0.1 Prozent (1. Schätzung +0.3 Prozent).

Schwacher privater Konsum

Vor allem im Dienstleistungssektor sei die Wertschöpfung im Zuge der verschärften Corona-Massnahmen im ersten Quartal markant gesunken, so das Seco. Der private Konsum war entsprechend stark rückläufig (-3.3 Prozent). Dagegen wuchs die Industrie kräftig (+4.9 Prozent) und verhinderte einen deutlicheren Rückgang des BIP. Ein Konjunktureinbruch vergleichbar mit jenem vom Frühjahr 2020 sei daher ausgeblieben, heisst es beim Seco.

Der BIP-Rückgang fiel auch im Rahmen der Erwartungen aus. Von AWP befragte Ökonomen hatten die Entwicklung zum Vorquartal bei -0.7 bis -0.4 Prozent gesehen.

Starke Erholung zu erwarten

Mit den Öffnungsschritten des Bundesrates in den letzten Tagen und Wochen dürfte das Wachstum zuletzt aber wieder stark angezogen haben bzw. dürfe sich weiter erholen. Dies zeigt etwa auch der ebenfalls vom Seco berechnete Index zur wöchentlichen Wirtschaftsaktivität (WWA), der zeitnahe Informationen zur Entwicklung der Schweizer Wirtschaft liefert und zuletzt markant gestiegen ist.

Für das zweite Quartal ist somit ein starkes BIP-Wachstum zu erwarten. Diese Zahlen werden aber erst Anfang September veröffentlicht.

Einschätzung: Industrie stärkt Schweiz, Sorgenkind bleibt Gastro

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Die Schweiz hat den zweiten Lockdown dank guten Zahlen aus der Industrie glimpflich überstanden – Sorgenkind blieb weiterhin die Gastrobranche, wie SRF-Wirtschaftsredaktor Pascal Schumacher sagt:

«Die Schweizer Wirtschaftsleistung ist im ersten Quartal dieses Jahres um 0.5 Prozent gegenüber dem Vorquartal zurückgegangen. Für einen Dämpfer sorgte der private Konsum, der als Folge der Ladenschliessungen im Januar und Februar stark zurückging. Das Sorgenkind bleibt weiterhin die Gastronomie, die mit über 30 Prozent nochmals deutlich gegenüber dem Vorquartal ins Minus rutschte.

Überraschenderweise blickt die Industrie zwischen Januar und März auf eine ausgesprochen positive Entwicklung zurück. Sowohl die Wertschöpfung als auch die Exporte haben erneut das Vor-Corona-Niveau überschritten. Die gute Wirtschaftsleistung der Industrie dürfte massgeblich dazu beigetragen haben, den BIP-Rückgang im ersten Quartal zu begrenzen.»

SRF 4 News, 1.6.2021, 10 Uhr;

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