Zum Inhalt springen

Header

Video
Verdienen Bank-Kader zu viel?
Aus Tagesschau vom 16.03.2019.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 54 Sekunden.
Inhalt

Lohn für Spitzenbanker «14 Millionen im internationalen Vergleich relativ bescheiden»

Nach den Jahreszahlen kommen die Geschäftsberichte. Bei den Banken sind dann wieder die hohen Löhne ein Thema. Zu Recht?

UBS-Chef Sergio Ermotti hat im letzten Jahr rund 14 Millionen Franken verdient. Dabei sind die goldenen Zeiten der Schweizer Banken eigentlich längst vorbei.

Gemessen am Bruttoinlandprodukt haben sie deutlich an Bedeutung verloren. Ihr Anteil hat sich in den letzten zehn Jahren fast halbiert.

.
Legende: SRF

Ursachen dafür gibt es einige. Das Bankgeheimnis ist weg. Die Zinsen sind tief. Und die Banken sind deutlich strenger reguliert als noch vor der Finanzkrise. Trotzdem: Die Vergütungen der Manager sind nach wie vor hoch.

Das habe seine Gründe, weiss der Schweizer Vergütungsexperte Urs Klingler. «Das hat einerseits mit dem globalen Markt zu tun, wo wir in Konkurrenz zu amerikanischen Organisationen stehen.» Und zum anderen arbeite man in der Finanzbranche mit Geld. Da sei die Nähe zu guten Löhnen quasi gegeben, so Klingler.

Video
Vergütungsexperte Urs Klingler: Konkurrenz zahlt gut
Aus News-Clip vom 16.03.2019.
abspielen. Laufzeit 18 Sekunden.

Daran ändern auch die strengen Vorgaben der Finanzmarktaufsicht Finma nichts. Sie sollen das Geschäft zwar sicherer machen – verursachen bei den Banken aber auch Kosten.

Ein Beispiel: Die UBS war früher stark im risikoreichen Investment-Banking. Bank-Chef Sergio Ermotti hat dieses deutlich reduziert, weil die Bank sonst die Anforderungen an das Eigenkapital nur schwer aufbringen könnte. Nicht reduziert hat sich hingegen Sergio Ermottis Lohn.

«Die 14 Millionen sind im internationalen Vergleich eigentlich relativ bescheiden», sagt Urs Klinger. Man habe allein in den USA 70 CEOs gefunden, die mehr verdienten, so der Experte.

Und so bleibt es dabei: Für die Allgemeinheit sind die hohen Löhne und Boni kaum nachvollziehbar – für den Vergütungsexperten hingegen schon.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel